Diese Rezension erschien zuerst bei ajum.de . Inhalt: Nach seinem Detektivabenteuer will Igel Jefferson eigentlich in Ruhe sein Leben gestalten. Doch da ist er und sein Freund, das Schwein Gilbert, erneut gefordert. Ihre alte Reisegefährtin, die Häsin Simone, ist auf mysteriöse Weise verschwunden. Entschlossen machen sich die beiden Freunde auf die Suche nach ihr und finden sie in einer Sekte. Können sie die Häsin befreien? Eine Detektivgeschichte für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre. Rezension des Kinderkrimis : Nach seinem erfolgreichen Jugendroman "Jefferson" setzt Jean-Claude Mourlevat die Geschichte um die beiden Detektiv-Freunde wider Willen, den Igel Jefferson und das Schwein Gilbert, fort. Die Krimigeschichte "Jefferson tut, was er kann" spielt vier Jahre später nach dem Abenteuer aus dem ersten Band. Jefferson ist nicht irgendein Detektiv, nein er ist ein Igel, der Geographie studiert und sein Leben behaglich eingerichtet hat. Gilbert, sein Freund, ist ei...
Foto: geralt, pixabay.com |
Nun will das Kind als neugieriges, wiß- und lernbegieriges Wesen sich recht schnell die Welt der Buchstaben selber erschließen. Sind die ersten Hürden (bedingte Notwendigkeit der Buchstabenreihenfolge als Voraussetzung zum Lesen, erste Silben) genommen, wächst der Wunsch, selbst ein Buch zu lesen. In der Regel werden dem Kind vom Lehrer, aber auch von Eltern Erstlesebücher in die Hand gedrückt. Nur kann da es leicht überfordert werden: komplexere Wörter, möglicherweiser Fremdwörter wie Detektiv, doch längere Sätze, kompliziertere Satzgliederstellung. Sucht man nicht sorgfältig aus, legt das Kind aus Frust schnell das Buch beiseite.
Ein anderer Weg ist, einfach einen Schritt zurück zu gehen. Natürlich wird gerne, auch nicht unberechtigt, Fortschritt mit dem Erklimmen der nächsten Stufen verbunden. Doch versetzt man sich einmal ins Kind. Es hat nun eine ausreichende Anzahl an Buchstaben und Silben kennengelernt. Nun will es sich selber Texte erschließen. Es ist voller Tatendrang, Neugierde, doch unsicher auf den Beinen. Kleinere Stolpersteine stören nicht, größere lösen jedoch Frustation aus, das immer eine Spur Enttäuschung, Ärgernis und Ablehnung auslöst.
Kurzer Text hilft bei den ersten Leseversuchen. |
Es geht also nicht darum, so schnell wie möglich das Kind beim anfänglichen Lesenlernen zu einem größeren Fließtext zu peitschen. Sondern dem Kind ein schaffbares Übungsmaterial an die Hand zu geben, das es in seiner Selbstwirkung und Selbstvertrauen stärkt. Wenn es diesen ersten Schritt gegangen ist, wird es sich selbst komplexeren Texten zu wenden - egal ob Bilderbuch oder Erstlesebuch oder beides zugleich. Es soll schließlich auch noch Erwachsene geben, die sehr gerne Bilderbücher lesen ;-).
Ganz spontan aus den letzten Bilderbüchern, die ich rezensiert habe, fallen mit die beiden Bände von "Bagger Ben" ("Ein neuer Freund für Bagger Ben", "Schlaf gut, Bagger Ben") ein. Hier ist der Text wirklich sehr reduziert, einfach in der Struktur und großer Schriftgrad.
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