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Foto: W. Bönisch |
Inhalt:
Was ein Konzertbesuch für Fogen haben kann! Schwerhörig durch das Konzert meldet sich Kai ausversehen für die Teinahme am Jugend-forscht-Projekt. Seine beiden Mitschüler Justin und Alex arbeiten an einem Drohnenprojekt. Als Kai dabei einen Knopf drückt, wird er unsichtbar. Und das Abenteur nimmt seinen Lauf!
Meinung:
Mit "Geht nicht gibt's nicht" legt der Kinderbuchautor Rüdiger Bertram zusammen mit dem Illustrator Heribert Schulmeyer seinen 8. und abschließenden Band der COOLMAN-Reihe vor. Wie immer erlebt der Junge Kai mit seinem eigentlich unsichtbaren, manchmal nervigen und von verrückten Einfällen und Tips strotzenden unsichtbaren Freund eine aufregendes Abenteuer. Dieses Mal wird Kai im Zuge seiner "Mitarbeit" an einem Jugend-forscht-Projekts unsichtbar. Nun ist großer Rat teuer, wie er wieder sichtbar wird. Nach einer konfliktreichen Verwirrung mit seiner Freundin Lena gelingt es scheinbar Kai, das Problem zu lösen. Aber nein, es kommt ein bißchen dicker. Zwar ist Kai wieder sichtbar, aber nun auch sein Begleiter COOLMAN.
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Foto: W. Bönisch |
In flottem Tempo erzählt Rüdiger Bertram die Abschlußgeschichte der ungewöhnlichen Freundschaft. Schon beim Einstieg - der Szene auf dem Schuldach, als COOLMAN immer noch glaubt, fliegen zu können - zeigt auch den quereinsteigenden Lesern, mit welchen Figuren sie es hier zu tun haben. In einer Art Rückblende läßt dann Bertram Kai sein Abenteuer erzählen, wie es zur Dachsituation kam. Weit schweift Bertram dabei aus. In aller Ausführlichkeit erzählt er zunächst von einem Konzertbesuch, um erst dann nach vielen, vielen Seiten zum Kern des Abenteuers zu kommen. In ähnlicher Weise fährt er dann im Verlauf weiter fort.
Viele Nebenszenen baut er so sehr aus, daß man vom eigentlichen Erzählstrang zu weit abkommt. Das eigentliche Abenteuer rückt manchmal arg in den Hintergrund. Hier wäre mehr Strigenz nicht schlecht gewesen. Nicht jedem ist dieser Stil entgegenkommend.
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Foto: W. Bönisch |
Dennoch überzeugt am Ende die Geschichte durch Bertrams Fabulierkunst. Irgendwie wird die Geschichte am Ende rund. Gut und unterhaltsam läßt sie sich lesen. Immer wieder gelingt es ihm, mit ungewöhnlichen Wendungen und Kehrungen im Plot sie Stück für Stück voranzutreiben. Treffend sind die Charaktere gezeichnet. Ironie und Humor kommen nicht zu kurz.
Natürlich lebt auch dieser Band wieder von den Comic-Einschüben, die Heribert Schulmeyer geschaffen hat. Ganz nahtlos wechselt hier das Duo Bertram-Schulmeyer vom fließenden Text in den illustrierten. Sie lockern so manches Mal auf oder geben gar die Würze in der Geschichte.
Wer ein vergnügliches Abenteuer zwischen einem ungewöhnlichen Freundesduo mag, dem sei der Band "COOLMAN und ich: Geht nicht gibt's nicht" empfohlen. Er wird eine schöne Lesezeit haben und am Ende traurig sein, daß die Reihe jetzt wohl ihr Ende hat.
Rüdiger Bertram: Coolman und ich: Geht nicht gibt's nicht (Bd. 8)
Oetinger Verlag, Hamburg 2014
ISBN: 978-3789120244
Illustration: Heribert Schulmeyer
Ausstattung: 192 Seiten, Hardcover
Preis: 12,99 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 10 Jahre
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