Rittergeschichte mit überraschendem Ende: "6 plus 1 Rittersleut" von Claudia Brand, Kinderbuch ab 4

Inhalt : Sechs Brüder, die alle Ritter sind, ziehen mit ihrer jüngeren Schwester Maid Anni durch die Lande und lassen sich feiern. Doch stimmen ihre Geschichten? Da fordert Graf OtziNas die Rittersleut zum Kampf auf. Wer wird die Herausforderung annehmen? Ein Bilderbuch zum Vorlesen, zum Schmunzeln und Mut machen.

Ab 2 Jahre: Annabelle von Sperber - Meine Sinne

Foto: W. Bönisch
Inhalt:
Lotti entdeckt die Welt: diesmal sind es ihre Sinne. Sieht sie mit der Nase? Oder hört sie mit den Händen? Ach Lotti, seufzt der Kater Theo und hilft dem kleinen Mädchen zum Glück beim Entdecken ihrer Sinne.


Meinung:
Der neugegründete Kinderbuchverlag Magellan bringt eine Kinderbuchreihe der Autorin Annabelle von Sperber für Kleinkinder heraus, mit der sie die Welt entdecken sollen. Hauptfiguren der Reihe sind das kleine Mädchen Lotti und ihr kluger Kater Theo. Lotti ist im gleichen Alter wie die angesprochenen Kinder, also etwa 2 Jahre alt. Neugierig entdeckt sie den Alltag, die Natur und sich selbst. Immer ist Theo, ihr Kater, mit dabei. Theo ist klug und paßt gut auf Lotti auf, der ein kleiner Schalk im Nacken sitzt. Darüber hinaus erklärt er ihr gerne die Welt. Um ihre gemeinsamen Entdeckungen und Spiele handeln die Pappbilderbücher von Annabelle von Sperber, wobei sie jedes Band einem übergeordneten Thema zuordnet. Hier sind es die Sinne Sehen, Hören, Riechen, Fühlen, Schmecken.
Foto: W. Bönisch
Ja, das Thema ist klassisch und schon vielfach in Pappbilderbüchern gezeigt worden. Und dennoch wird es bei dem Buch nicht langweilig. Zum einen liegt es an der gekonnten Art der Aufmachung. Da werden nicht nur die Sinne vorgestellt, nein, sie werden zuerst kräftig durcheinandergeschüttelt. Da kommen ulkige Varianten heraus, die Lotti bei der Entdeckung der Sinne einfallen. Zum Glück löst Theo gleich immer richtig auf. Zum anderen liegt es an der sehr sympathischen Art der beiden Figuren. Niedlich ist die Vorstellung ganz zu Beginn, wie Lotti winkend ihren und Theos Namen sagt. Immer mit einem Lächeln im Gesicht geht es ins verrückte Abenteuer. Manchmal getraut sich Theo gar nicht hinzuschauen, so verrückt sind Lottis Einfälle! Und ganz nebenbei nehmen wir am Alltag bis zum Schlafengehen teil.
Foto: W. Bönisch
So richtig lebt das Buch jedoch von dem Illustrationsstil der Autorin. Die 50er Jahre lassen grüssen. Frisch, fröhlich, niedlich sind die Begriffe, die mir da sofort in den Sinn kommen. Mit einem modernen Anstrich knüpft von Sperber an die alten Illustrationsstile der 50er, 60er Jahre an. Sei es die Frisur mit der kecken Strähne auf der Stirn, das blaue Kleid und die roten Schühchen, die niedliche Stupsnase oder die so typische Haltung beim Spaghetti-Essen. Die frischen, bunten Farben der Szenen, die absolute Konzentration auf die Figuren und ihre Geschichte unterstreichen die Wirkung der Bebilderung. Daß dann eine gut lesbare Schreibschrift nicht fehlen darf, ist ganz logisch. Genau in der perfekt abgestimmten Kombination all dieser Elemente liegt die große Anziehungskraft, die Sympathie des Buches, ja der gesamten Reihe. Annabelle von Sperber ist zusammen mit dem Magellan Verlag ein großer Wurf gelungen. Ich wünsche der Reihe viele Leser und Bände und empfehle sie vom ganzen Herzen!
Annabelle von Sperber: Meine Sinne (Lotti und Theo)
Magellan Verlag, Bamberg 2014
ISBN:978-3734815010
Ausstattung: Pappbilderbuch, 16 Seiten
Preis: 7,95 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 2 Jahre

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