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Es werden Posts vom Mai, 2021 angezeigt.

Bilderbuch zum Mitmachen: "Kuschel das Känguru!" von Heidemarie Brosche

Wischen, pusten, knuddeln: Eine Mitmachgeschichte zum Vorlesen Das Känguru möchte seinen Freund, den Kakadu, besuchen. Schon auf dem Weg dahin erlebt er kleine Abenteuer. Gemeinsam haben sie einen großen Spaß - und die kleinen Leser sind nicht nur dabei, sondern spielen aktiv in der Geschichte mit. Heidemarie Brosche überrascht immer wieder mit neuen Ideen in ihren Kindergeschichten. So ist das Bilderbuch "Kuschel das Känguru!", 2021 bei mvg Verlag erschienen, mehr als nur ein Kinderbuch. Sie konzipiert die Freundschaftsgeschichte als Mitmachgeschichte für Kinder ab 3 Jahre, in der die jungen Leser pusten, wischen, das Buch schütteln, über Bäche springen oder eben auch knuddeln können. Aktiv bindet die erfahrene Kinderbuch-Autorin die Kinder in die Geschichte ein. Jede Szene schreibt die Geschichte fort - zugleich müssen die Kinder kleine Aufgaben mit den Figuren erfüllen. Denn sonst geht es nicht weiter! Lesespaß und Sprachförderung

Leicht wie der Wind: "Windkind" von Gerd Knappe & Elisa Brückner

Lyrik im Bilderbuch Drachen steigen, mit dem Wind segeln, Blätter fallen: der Wind kann uns Leichtigkeit geben, mit uns spielen, uns schweben lassen oder uns kräftig ins Gesicht pusten. Der Wind ändert seine Richtung, mal ist er chaotisch, mal ist er klärend, mal spielt er mit uns, mal lässt er uns fliegen. Das Gedicht "Windkind" von Gerd Knappe ist der Ausgangsbuch für das gleichnamige Pappbilderbuch. Lyrisch erzählt er in wenigen, kurzen Sätzen voller Metaphern und Bildern, wie der Wind sich zeigt. Doch der Wind ist keineswegs nur ein bewegender, wirbelnder Luftstrom. Der Wind in seinen bunten Facetten symbolisiert das Kind und sein Wirken - eben das Windkind.

Phantastischer Kinderbuch-Klassiker: "Der 35. Mai. Als Comic" von Erich Kästner

Erich Kästners Kinderbuch als Comic 1931 publizierte Erich Kästner sein Kinderbuch "Der 35. Mai oder Konrad reitet in die Südsee", das heute als Kinderbuch-Klassiker gilt. Es ist eine fantastische Geschichte für Kinder, die mit ihren verrückten Story-Elementen ein wenig an "Alice im Wunderland" erinnert. 2006 nahm sich die Comic-Autorin und Illustratorin Isabel Kreitz diese Kindergeschichte an und veröffentlichte den "35. Mai" als Comic im Dressler Verlag, seit 2018 beim Atrium Verlag - eine nicht ganz einfache Aufgabe. Denn ein Comic funktioniert vor allem durch das Storytelling der Bilder. Alle Handlungen, Emotionen, Gedanken der Figuren müssen sichtbar gemacht werden. Zugleich dürfen die Einzelbilder nicht überfrachtet sein. Platz für längere Erklärungen oder Beschreibungen, wie es meist die Funktion der Erzählerrolle ausübt, gibt es nicht. Daher ist es schon sehr faszinierend, wie Isabel Kreitz das Problem gelöst hat.

Zurück in die Vergangenheit: warum das Lustige Taschenbuch auch nach 30 Jahren cool ist

Ein paar Bände der Comic-Reihe Lustiges Taschenbuch Donnerstag ist Micky-Mouse-Tag Anfang der 1990er Jahre: jede Woche fieberte ich dem Donnerstag entgegen. Warum? Weil an diesem Wochentag immer die neue Ausgabe der Kinderzeitschrift Micky-Mouse vorlag. Comic-Geschichten um die pfiffige Mouse, um den tolpatschigen-treuen Goofy oder um den Pechvogel Donald Duck. Dazu Experimente und eine Kleinigkeit, die damals tatsächlich eine Kleinigkeit war - im Gegensatz zu den heutigen Beigaben. Die Micky-Mouse kaufte ich mir von meinem Taschengeld und sammelte sie. Bis heute habe ich eine recht große Ansammlung an Ausgaben, die ich gut gehütet habe. Jetzt liest sie das große Kind. Seltener, da mal ein Geschenk, gab es für mich die Bände des Lustigen Taschenbuches (LTB). Schon damals war ich vom Buchrücken fasziniert: Stück für Stück mit jeder Bandausgabe entstand ein Bild. Nur ein paar LTBs bekam ich, dann war ich größer, älter geworden und sie interessierten mich nicht mehr so sehr. Dennoch wie d...