Inhalt: Was ist nur mit dem Osterhasen los? In wenigen Tagen steht Ostern vor der Tür, doch die bestellten Eier immer noch nicht bei den Hühnern abgeholt! Vielleicht braucht er Hilfe, denkt sich Häschen Oskar und macht sich mit seiner Freundin Frida auf den Weg zur Osterwerkstatt. Ob die beiden Hasenkinder Ostern retten können? Rezension des Bilderbuches ab 3: Oskar rettet das Osterfest: ein Kinderbuch-Klassiker Die Kinderbuchautorin Angelica Rissmann und der Kinderbuchillustrator Christian Kämpf arbeiten schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Ihre Bilderbücher sind Klassiker geworden, wie die Vorlesebücher von Schneemann Karl ( hier finden Sie die Rezensionen auf meinem Blog ). Der Freiburger Oberstebrink Verlag hat 2025 die Frühlingsgeschichte "Oskar und das verflixte Osterfest" neu herausgebracht. Es ist eine klassischen Osterhasengeschichte für Kinder. Die beiden Hasenkinder Oskar und Frida freuen sich: endlich Frühling und in zwei Tagen steht Ostern vor der Tür. ...
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Foto: W. Bönisch |
Es war einmal ein alleinstehender Mann, der Kinder sehr mochte und gerne ein eigenes hätte. Nur wußte er nicht so recht, woher die Kinder kamen. Als er Mütter und Väter fragte, lachten sie und meinten vom Klapperstorch. Ob es stimmt? Kann er den Klapperstorch mit Zucker anlocken? Und warum lacht seine Nachbarin?
Meinung:
Woher kommen die Kinder? Wie entstehen Kinder? Diese Fragen tauchen über kurz oder lang bei Kindergartenkindern auf. Wie antwortet man darauf, wie das Wunder des Lebens entsteht? Dieser Frage geht Thomas Rosenlöcher in seinem Bilderbuch für Kinder ab 5 Jahre "Der Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte", 2015 in 2. Auflage im Hinstorff Verlag erschienen, nach. Dort stellt diese Frage ein alleinstehender Mann, der wie ein Kind die Welt begreift, Kinder sehr mag und gerne ein eigenes hätte.
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Foto: W. Bönisch |
Rosenlöcher versucht es, in seiner Geschichte die Mär vom Klapperstorch dem biologischen Ablauf gegenüberzustellen. Eindeutig macht er den Kindern klar, daß es den Klapperstorch nicht gibt. Es gehören ein Mann und eine Frau zur Zeugung von Kindern hinzu. Den sexuell-biologischen Vorgang deutet er nur undeutlich an. Der Mann verschwindet mit seiner Nachbarin im Bett. Dann ist an diesem Punkt Schluß.
Zwar ist die Geschichte an sich schlüssig, aber der Funke springt überhaupt nicht über. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen fallen viele Formulierungen negativ auf. Die Nachbarin wird als dick beschrieben, die in ihrer kleinen Wohnung noch dicker erscheint. Sie brüllt ständig. Abgesehen davon, daß allein diese Beschreibungen pejorativ besetzt sind, werden sie ständig wiederholt, sind aber letztlich für die Plotentwicklung völlig unwichtig. Insgesamt ist der Tonfall im Buch unangenehm. Da gibt es nichts sanftes, nichts für Kinder ansprechendes. Es macht keine Freude, die Geschichte Kindern vorzulesen.
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Foto: W. Bönisch |
Insgesamt wirkt das Buch sowohl von seinem Plot, seinem Erzähl- als auch Illustrationsstil wenig kinderbuchbildermäßig. Alles ist ein wenig zu sehr gekünstelt, überzeichnet. Man kann sich dem Eindruck nicht erwehren, hier ein Bilderbuch für Erwachsene vor sich liegen zu haben. Eine Empfehlung für das Buch möchte ich nicht aussprechen!
Thomas Rosenlöcher: Der Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte
Hinstorff Verlag, Rostock 2015, 2. Aufl.
ISBN: 978-3356012255
Illustration: Maja Bohn
Ausstattung: 32 Seiten, Hardcover
Preis: 14,99 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 5 Jahre
Überall im Buchhandel erhältlich.
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