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Es werden Posts vom Februar, 2021 angezeigt.

Kindheit nach dem 2. Weltkrieg: "Kirschendiebe" von Anke Bär

Es ist das größte Glück der Welt, das wir hier gelandet sind. Auch wenn es das größte Unglück der Welt ist, das uns hergebracht hat: der Krieg. Mit diesen Worten lässt Anke Bär die elfjährige Lotte ihre Geschichte im erzählenden Sachkinderbuch "Kirschendiebe oder als der Krieg vorbei war", 2018 im Verlag Gerstenberg erschienen, beginnen. Lotte wohnt nach dem 2. Weltkrieg mit ihrem Bruder und ihrer Mutter bei ihrer Tante im Forsthaus auf dem Lande. Sie konnten aus der kriegszerstörten Stadt dorthin flüchten. Nach dem Kriegsende und der Gefangenschaft kam ihr Vater hinterher.  Wieso wohnten die beiden Familien in wenigen Zimmern? Was spielten die Kinder? Welches Spielzeug besaßen sie? Was zogen sie an? Warum mussten sie auf das Plumpsklo im Hof gehen? Wie feierten sie Weihnachten und warum weinte Lottes Tante dabei? Warum ist das alte Brockhaus-Lexikon so wertvoll wie die Bibel? Wie erlebte Lotte die Schule?  Eine Kindheit in der Nachkriegszeit

Geschichtenlieder zum Träumen: "Der Traumzauberbaum" von Monika Ehrhardt & Reinhard Lakomy

Gar nicht so weit hinter der Stadt, über die kleine Brücke, am anderen Ufer des Flüsschens, dort beginnt ein großer, großer Wald. Und wo der Wald sieben Tage tief ist, leuchtet es geheimnisvoll... Wer 1981 oder eher in der DDR geboren wurde, der kennt den Traumzauberbaum. Das Hörspiel von dem Künstler-Ehepaar Reinhard Lakomy (Komponist) und Monika Ehrhardt (Texterin) war neben Circus Lila und den Liedern von Gerhard Schöne weithin bekannt. Beide haben es geschafft, dass der Traumzauberbaum mit seinen Geschichtenliedern nicht nur die Wendezeit überstand, sondern konnten auch noch weitere lockere "Folgen" produzieren und mit einem Musical durch Deutschland touren. Die Verluste durch das Verschweigen und Vergessen grandioser Perlen der DDR-Kinderliteratur und -kunst ist ein Skandal der Nachwendezeit. Das ist aber ein anderes Thema. Mit dem obigen Zitat beginnt die Geschichte des Traumzauberbaumes. Mit den Waldkobolden Moosmutzel und Waldwuffel erzählen Lakomy und Ehrhardt eine w...

Mit Klopapierrolle, Schnüren oder Spielfiguren drucken und stempeln: "Stempeln und Drucken in der Kita"

Neugierig sein, ausprobieren, staunen: Stempeln mit Alltagsgegenständen Stempeln fasziniert Kinder: wie von Zauberhand erscheinen Motive auf dem Blatt Papier, wenn das Kind stempelt. Das entstehende Bild ist am Anfang egal, immer wieder stempelt und stempelt das Kind. Die Tätigkeit steht im Mittelpunkt. Auf ein Blatt Papier zu stempeln, dabei bleibt es nicht. Gerne werden Arme, Beine bestempelt, das Nachbarkind oder es geht zu den Eltern und fragt, ob sie auch ein Stempel wollen.  Birgit Ebbert nimmt diesen Forschergeist der Kinder in ihr Praxisbuch für Erzieher "Stempeln und Drucken in der Kita. Die schönsten Ideen zum Selbermachen" (2020 im Don Bosco Verlag erschienen) als Thema auf. Mit welchen Naturmaterialien und Alltagsgegenständen können Kinder drucken? Wie können Kinder ihre eigenen Druckstempel herstellen? Was für Druckergebnisse entstehen dabei? Was kann man alles im Kita-Alltag drucken (Einladungskarten für den Elternabend, Plakate fürs Kita-Fest, Essplätzchen, Gir...