Inhalt: Was ist nur mit dem Osterhasen los? In wenigen Tagen steht Ostern vor der Tür, doch die bestellten Eier immer noch nicht bei den Hühnern abgeholt! Vielleicht braucht er Hilfe, denkt sich Häschen Oskar und macht sich mit seiner Freundin Frida auf den Weg zur Osterwerkstatt. Ob die beiden Hasenkinder Ostern retten können? Rezension des Bilderbuches ab 3: Oskar rettet das Osterfest: ein Kinderbuch-Klassiker Die Kinderbuchautorin Angelica Rissmann und der Kinderbuchillustrator Christian Kämpf arbeiten schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Ihre Bilderbücher sind Klassiker geworden, wie die Vorlesebücher von Schneemann Karl ( hier finden Sie die Rezensionen auf meinem Blog ). Der Freiburger Oberstebrink Verlag hat 2025 die Frühlingsgeschichte "Oskar und das verflixte Osterfest" neu herausgebracht. Es ist eine klassischen Osterhasengeschichte für Kinder. Die beiden Hasenkinder Oskar und Frida freuen sich: endlich Frühling und in zwei Tagen steht Ostern vor der Tür. ...
Als ich gestern in der Krippe meiner Tochter der Erzieherin wieder ein Rezensionsbuch schenkte (ich verteile die Bücher gleichmäßig auf KiTa, örtliche Bibliothek und dem Kinderheim), freute sie sich sehr. Gleich kamen ein paar Kinder und wollten gleich neugierig in das Buch schauen. Jedoch wurden sie auf heute vertröstet, denn der Sandkasten ist dann doch nicht so ganz der ideale Buchort ;-).
Wir kamen ins Gespräch über Kinderbücher im Allgemeinen, über die Reaktionen von Kinder auf bestimmte Kinderbücher (weil es mich interessiert, wie Kinder die Bücher sehen, denn sie haben einen anderen Blick als wir Erwachsene) und letztlich auch auf das liebe Geld.
Neugierig frug ich, wieviel Geld sie ungefähr für die Anschaffung für Bücher haben. Als ich die Summe hörte, schluckte ich innerlich. Gerade mal 50-60 € Jahresbudget (ungefähr in dieser Größenordnung, denn eine feste Summe bekomme ich natürlich nicht genannt) hat die Krippe für Bücher übrig.
Es ist wahrlich nicht viel Geld. Je nachdem ob die Erzieher preisgesenkte Bücher kaufen (können), sind es am Ende sechs, sieben, acht Bücher pro Jahr! Sie werden meist im Advent gekauft, die Kindergruppe bekommt sie als Weihnachtsgeschenk vom Weihnachtsmann.
Sieben, acht Bücher. In der Gruppe sind 16 Kinder von 1 bis 3 Jahre. Kinder, die aufgrund ihrer Entwicklung Bücher einem echten Streßtest unterziehen. Sie knicken sie mal heftig, laufen oder fahren darüber, nehmen sie in den Mund. Natürlich wissen sie um den richtigen, pfleglichen Umgang mit Büchern. Aber es bleibt eben in dieser Altersgruppe nicht aus, daß Bücher "gröber" angefaßt werden. Und nun müssen sie einfach ein paar Jahre durchhalten, weil es nur wenig neue gibt.
Sieben neue Bücher sind aber auch eine kleine Menge für so eine große Gruppe. Letztlich bekommt nur die Hälfte der Kinder ein neues Buch pro Jahr in die Hand. Statistisch gesehen. Und der Rest? Ja, der darf sich entweder mit den alten begnügen oder muß warten, bis er dran ist. Ja, der letzte Satz ist polemisch überspitzt, zeigt aber jedoch gut das Grundproblem.
Letztlich sind die Kinder und Erzieher darauf angewiesen, daß sie Bücher von Eltern geschenkt bekommen, wenn diese ihr Regal nach der Krippenzeit zuhause neu sortieren und so manches Exemplar verschenkt wird. Nur sind es dann auch gelesene Bücher, Bücher, die schon mehrfach in die Hand genommen wurden, die nicht mehr neu sind. Es macht dem Inhalt des Buches kein Abbruch, aber die potentielle Nutzungsdauer ist niedriger.
Dieses warten auf Spenden ist doch auch belastend für die Krippe. Was wird denn heute politisch alles von den Erziehern verlangt. Frühkindliche Bildung par excellence. Sonst wird ja angeblich aus den Knirpsen nichts, was ich übrigens persönlich als echten Unfug abtue, wenn es übers altesgerechte Spielen und Begreifen der Umwelt hinaus geht.
In der Krippe sollen die Kinder möglichst frühzeitig ihre ersten Leseerfahrungen machen. Leseförderung und Lesesozialisierung steht hoch im Kurs. Ja, politisch klingt es fantastisch, weil es bei den Eltern und in der Diskussion bauchgefühlsmäßig impliziert, aus den Zwergen würden dann alles hochqualifizierte Fachkräfte werden. Nur ist es per se eine Illusion und Quatsch, noch mehr, wenn man sich die finanziellen Rahmenbedingungen anschaut.
Natürlich ist es für Kinder wichtig, schon in den ersten Lebensjahren ihre Erfahrungen mit Büchern zu machen. Wir hier zuhause haben eine große Buchaffinität, in anderen ist es weniger. Jawohl, es ist dann schön, wenn Kinder in der Krippe die Möglichkeit dazu haben - mit geeigneten, qualitätsvollen und nicht ganz alten Büchern. Ich rede hier von der normalen Ausstattung. 7 neue Bücher pro Jahr bei der Gruppengröße ist definitiv zu wenig. Hier ist ein Loch, daß es zu stopfen gilt. Nur öffentliche Verlautbarungen von Politikern nützen nichts. Es braucht faktisch mehr Geld. Denn die Kinder sind unsere Zukunft. Nur glaube ich nicht, daß sich tatsächlich in naher Zukunft etwas ändern wird.
Traurig.
Wir kamen ins Gespräch über Kinderbücher im Allgemeinen, über die Reaktionen von Kinder auf bestimmte Kinderbücher (weil es mich interessiert, wie Kinder die Bücher sehen, denn sie haben einen anderen Blick als wir Erwachsene) und letztlich auch auf das liebe Geld.
Neugierig frug ich, wieviel Geld sie ungefähr für die Anschaffung für Bücher haben. Als ich die Summe hörte, schluckte ich innerlich. Gerade mal 50-60 € Jahresbudget (ungefähr in dieser Größenordnung, denn eine feste Summe bekomme ich natürlich nicht genannt) hat die Krippe für Bücher übrig.
Es ist wahrlich nicht viel Geld. Je nachdem ob die Erzieher preisgesenkte Bücher kaufen (können), sind es am Ende sechs, sieben, acht Bücher pro Jahr! Sie werden meist im Advent gekauft, die Kindergruppe bekommt sie als Weihnachtsgeschenk vom Weihnachtsmann.
Sieben, acht Bücher. In der Gruppe sind 16 Kinder von 1 bis 3 Jahre. Kinder, die aufgrund ihrer Entwicklung Bücher einem echten Streßtest unterziehen. Sie knicken sie mal heftig, laufen oder fahren darüber, nehmen sie in den Mund. Natürlich wissen sie um den richtigen, pfleglichen Umgang mit Büchern. Aber es bleibt eben in dieser Altersgruppe nicht aus, daß Bücher "gröber" angefaßt werden. Und nun müssen sie einfach ein paar Jahre durchhalten, weil es nur wenig neue gibt.
Sieben neue Bücher sind aber auch eine kleine Menge für so eine große Gruppe. Letztlich bekommt nur die Hälfte der Kinder ein neues Buch pro Jahr in die Hand. Statistisch gesehen. Und der Rest? Ja, der darf sich entweder mit den alten begnügen oder muß warten, bis er dran ist. Ja, der letzte Satz ist polemisch überspitzt, zeigt aber jedoch gut das Grundproblem.
Letztlich sind die Kinder und Erzieher darauf angewiesen, daß sie Bücher von Eltern geschenkt bekommen, wenn diese ihr Regal nach der Krippenzeit zuhause neu sortieren und so manches Exemplar verschenkt wird. Nur sind es dann auch gelesene Bücher, Bücher, die schon mehrfach in die Hand genommen wurden, die nicht mehr neu sind. Es macht dem Inhalt des Buches kein Abbruch, aber die potentielle Nutzungsdauer ist niedriger.
Dieses warten auf Spenden ist doch auch belastend für die Krippe. Was wird denn heute politisch alles von den Erziehern verlangt. Frühkindliche Bildung par excellence. Sonst wird ja angeblich aus den Knirpsen nichts, was ich übrigens persönlich als echten Unfug abtue, wenn es übers altesgerechte Spielen und Begreifen der Umwelt hinaus geht.
In der Krippe sollen die Kinder möglichst frühzeitig ihre ersten Leseerfahrungen machen. Leseförderung und Lesesozialisierung steht hoch im Kurs. Ja, politisch klingt es fantastisch, weil es bei den Eltern und in der Diskussion bauchgefühlsmäßig impliziert, aus den Zwergen würden dann alles hochqualifizierte Fachkräfte werden. Nur ist es per se eine Illusion und Quatsch, noch mehr, wenn man sich die finanziellen Rahmenbedingungen anschaut.
Natürlich ist es für Kinder wichtig, schon in den ersten Lebensjahren ihre Erfahrungen mit Büchern zu machen. Wir hier zuhause haben eine große Buchaffinität, in anderen ist es weniger. Jawohl, es ist dann schön, wenn Kinder in der Krippe die Möglichkeit dazu haben - mit geeigneten, qualitätsvollen und nicht ganz alten Büchern. Ich rede hier von der normalen Ausstattung. 7 neue Bücher pro Jahr bei der Gruppengröße ist definitiv zu wenig. Hier ist ein Loch, daß es zu stopfen gilt. Nur öffentliche Verlautbarungen von Politikern nützen nichts. Es braucht faktisch mehr Geld. Denn die Kinder sind unsere Zukunft. Nur glaube ich nicht, daß sich tatsächlich in naher Zukunft etwas ändern wird.
Traurig.
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