Über falsche Verdächtigung und Gerechtigkeit: "Der war's" von Juli Zeh und Elisa Hoven, Kinderbuch ab 8

Inhalt: Marie, dem beliebtesten Mädchen der Klasse 6a, werden immer wieder die Pausenbrote gestohlen. Schnell wird Konrad, der neue Mitschüler, verdächtigt. Denn er verbringt sehr oft die Pause im Klassenraum anstatt auf dem Schulhof und Freund hat er auch noch keine. Die Nachricht verbreitet sich in der Klasse und dann in der ganzen Schule schnell. Nur Mika hat da so seine Zweifel über Konrads angebliche Schuld. Nach einer Eskalation kommen die Kinder auf die Idee, in einem Gerichtsverfahren über Schuld oder Unschuld zu verhandeln - mit einem überraschendem Ende. Ein mitreißendes Kinderbuch ab 8 über Vorverurteilung, Bestrafung und Gerechtigkeit. Rezension des Kinderbuches: Diese Rezension erschien zuerst bei Ajum.de Über Mobbing, falsche Verdächtigungen und Gerechtigkeit Wie schnell falsche Verdächtigungen bei Verfehlungen vor allem via Social Media Dienste, Behauptungen in Konfliktsituationen, die in Mobbing gipfeln können, bei Kindern entstehen und welche Folgen sie für alle Beteil

Ab 5 Jahre: Elizabeth Liddle - Mama, wie groß ist der Himmel?

Foto: W. Bönisch
Inhalt:
Pip löchert seine Mutter mit Fragen. Aber so richtig. Denn sie schafft es kaum, selbst die Antworten zu geben. Da ist Pip schon weiter. Das Thema ist aber auch spannend und so wichtig: wo fängt der Himmel an? Wo ist Gott? Und was ist Liebe?


Meinung:
Es gibt Kinderbücher, die schlägt man auf und schon nach den ersten Worten, nach den ersten Bildern ist man tief berührt. Es sind diese kleinen Schätze, bei denen man am Buchende traurig ist, weil es zu Ende ist, die man nicht mehr aus der Hand geben möchte. In diese Schatzkiste gehört unbedingt Elizabeth Liddles „Mama, wie groß ist der Himmel?“. Das Vorlesebilderbuch ist schon über 10 Jahre alt, 2003 im Gabriel Verlag erschienen. Aber es ist eines dieser Bücher, die jede neue Elterngeneration entdecken und begeistern wird.
Das Thema des Buches – Gott, der Himmel, die Liebe und die Menschen – beschäftigt Kinder im Kindergartenalter erstmals intensiv. Da wird gefragt, woher kommen wir? Was passiert mit uns, wenn wir sterben? Und was antworten wir Eltern? Meistens flüchten wir, die Konfessionslosen, in Phrasen, weil wir die Antwort doch auch nicht kennen. Einfacher haben es auf den ersten Blick dann die Gläubigen, die auf Gott verweisen können. Aber Achtung! Da kommt schon die nächste Frage des Kindes: wo wohnt Gott? Wie sieht Gott aus? Da wird es dann auch für religiöse Eltern kniffelig.
Foto: W. Bönisch
Und wie setzt man diese Themen in einem Bilderbuch um? Die Antwort hat Elizabeth Liddle gefunden. Mit den ausdrucks- und emotionsstarken, perfekt auf den Text abgestimmten Illustrationen nimmt Liddle kleine und große Leser auf die Entdeckungsreise mit. Wir begleiten Pip auf seiner Suche nach den Antworten, die er nicht sofort, sondern über einige Jahre findet. Es sind herzenswarme Momente, in denen Pip seiner Antwort näher kommt. Imke Sönnichen hat diese Herzensmomente in ihren warmen, leuchtenden Bildern aufgefangen. Sie schafft es, den Kloß im Hals noch ein bißchen dicker vor Rührung zu machen.
Perfekt auf die Zielgruppe Kindergartenkinder ist dieses in Text und Bild harmonisch abgestimmte Bildervorlesebuch. Auf dem Buchcover steht: „Eine philosophische Entdeckungsreise nicht nur für ganz kleine Menschen". Dieser Satz faßt es schön zusammen: Das Buch von Elizabeth Liddle ist genau das: eine Entdeckungsreise über die Menschen, über die Liebe, über Gott – für kleine und große Leser. Absolut zu empfehlen.

Elizabeth Liddle: Mama, wie groß ist der Himmel?
Gabriel Verlag, Stuttgart/Wien 2003
ISBN: 978-3522300322
Illustrationen: Imke Sönnichsen
Übersetzer: aus dem Englischen von Christof Stählin
Ausstattung: Hardcover, 48 Seiten
Preis: 11 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 5 Jahre

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