Der Osterhase braucht Hilfe: "Oskar und das verflixte Osterfest", Bilderbuch ab 3

Inhalt: Was ist nur mit dem Osterhasen los? In wenigen Tagen steht Ostern vor der Tür, doch  die bestellten Eier immer noch nicht bei den Hühnern abgeholt! Vielleicht braucht er Hilfe, denkt sich Häschen Oskar und macht sich mit seiner Freundin Frida auf den Weg zur Osterwerkstatt. Ob die beiden Hasenkinder Ostern retten können? Rezension des Bilderbuches ab 3: Oskar rettet das Osterfest: ein Kinderbuch-Klassiker  Die Kinderbuchautorin Angelica Rissmann und der Kinderbuchillustrator Christian Kämpf arbeiten schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Ihre Bilderbücher sind Klassiker geworden, wie die Vorlesebücher von Schneemann Karl ( hier finden Sie die Rezensionen auf meinem Blog ). Der Freiburger Oberstebrink Verlag hat 2025 die Frühlingsgeschichte "Oskar und das verflixte Osterfest" neu herausgebracht. Es ist eine klassischen Osterhasengeschichte für Kinder. Die beiden Hasenkinder Oskar und Frida freuen sich: endlich Frühling und in zwei Tagen steht Ostern vor der Tür. ...

Ab 3 Jahre: Werner Holzwarth, Stefanie Jeschke - Ich wär so gern… dachte das Erdmännchen

Foto: W. Bönisch
Inhalt:
Im Zoo. Das Erdmännchen ist wachsam, schließlich ist es gerade der Wächter der Herde. Dabei guckt es zu den Nachbarn: dem Affen, dem Löwen, dem Bären und wäre gerne wie sie. Da ein Schatten – Gefahr - jetzt aber schnell pfeifen. Und die Nachbarn staunen.


Meinung:
Was kann ich denn eigentlich besonders gut, fragen sich Kindergartenkinder gerne einmal. Oft sehen sie bei anderen Kindern Eigenschaften, Begabungen, Talente oder eben Hobbies, die sie selbst gerne können wollten. Dabei vergessen sie ihre eigenen guten Eigenschaften, die sie als Person ausmachen. Werner Holzwarth und Stefanie Jeschke zeigen anhand eines Zoobesuchs bei den Erdmännchen genau dieses Dilemma auf.
Foto: W. Bönisch
Großflächig, nur auf das jeweilige Tier reduziert sind die Bilder. Ab und zu blitzt mal ein Element, wie man sie mit Zoobesuchen verbindet, auf. Hier mal eine Eintrittskarte, dort angedeutet ein Käfig. Die Farben sind in Brauntönen gehalten, was eine gewisse Wärme ausstrahlt, die aber völlig im Gegensatz zu den recht einfachen, manchmal sogar ungelenk gezeichneten Tieren steht.
Der Text ist auf das notwendige Minimum äußerst beschränkt und geht fast zwischen den Bildern verloren. Der Fokus liegt auf dem Betrachten der Tiere, die jedoch recht grob gezeichnet sind.
Das Thema ist keineswegs neu, die versuchte Umsetzung mit den Zootieren ein gangbarer Weg. Dennoch tritt beim Betrachten des Buches eine gewisse Monotonie auf, die sich in den Wiederholungen einzelner Bildsequenzen wie das Wachen des Erdmännchens, in der Reduzierung der Bildsprache, die ja manchmal sogar etwas lieblos wirkt, gründet. Spannung weist das Buch keinesfalls auf.
Foto: W. Bönisch
Auch der Schluß wirkt irgendwie lieblos. Da sind alle anderen Tiere begeistert von der Wachsamkeit des Erdmännchens, und dieses beginnt von vorne, neidisch auf seine Nachbarn und ihre Eigenschaften zu sein. Irgendwie fehlt hier der Clou im Schluß, das Pfiffige. Die versteckte Ironie werden die Kinder in der angesprochenen Zielgruppe nicht verstehen.
Werner Holzwarth, Stefanie Jeschke: Ich wär so gern… dachte das Erdmännchen
Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2012
ISBN: 978-3-8369-5443-3
Ausstattung: gebunden, 40 Seiten
Preis: 12,95 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahre

*Beim Verlag direkt bestellbar oder überall im Buchhandel.
Bei Amazon bestellen und diesen Blog unterstützen:


(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Meine Meinung zum Buch ist immer unabhängig. Die Links verstehe ich als Service für meine Blogbesucher.

Kommentare