Über falsche Verdächtigung und Gerechtigkeit: "Der war's" von Juli Zeh und Elisa Hoven, Kinderbuch ab 8

Inhalt: Marie, dem beliebtesten Mädchen der Klasse 6a, werden immer wieder die Pausenbrote gestohlen. Schnell wird Konrad, der neue Mitschüler, verdächtigt. Denn er verbringt sehr oft die Pause im Klassenraum anstatt auf dem Schulhof und Freund hat er auch noch keine. Die Nachricht verbreitet sich in der Klasse und dann in der ganzen Schule schnell. Nur Mika hat da so seine Zweifel über Konrads angebliche Schuld. Nach einer Eskalation kommen die Kinder auf die Idee, in einem Gerichtsverfahren über Schuld oder Unschuld zu verhandeln - mit einem überraschendem Ende. Ein mitreißendes Kinderbuch ab 8 über Vorverurteilung, Bestrafung und Gerechtigkeit. Rezension des Kinderbuches: Diese Rezension erschien zuerst bei Ajum.de Über Mobbing, falsche Verdächtigungen und Gerechtigkeit Wie schnell falsche Verdächtigungen bei Verfehlungen vor allem via Social Media Dienste, Behauptungen in Konfliktsituationen, die in Mobbing gipfeln können, bei Kindern entstehen und welche Folgen sie für alle Beteil

Ab 2 Jahre: Axel Scheffler - Pip und Posy. Die kleine Pfütze

Foto: W. Bönisch

Inhalt:
Pip, der kleine Hase, besucht Posy. Gemeinsam wollen sie spielen und erleben einen spannungsreichen Tag. Da vergißt Pip, daß er Pipi machen muß und schon ist die Pfütze passiert. Und nun?


Meinung:
Ab etwa 2 Jahren beginnt die Zeit, wo Kinder zumindest tagsüber trocken werden sollen. Ganz so einfach ist dieser Schritt für die Kleinen nicht, wie Eltern und Erzieher wissen. Oder eben auch Axel Scheffler, der dies als Thema für das im letzten Jahr erschienene Bilderbuch genommen hat.
Mit kräftigen Farben erzählt er, wie Pip und Posy so sehr ins Spielen vertieft sind, daß Pip völlig das Austreten vergißt. Da passiert das kleine Malheur. Und was soll er nun machen? Posy meint einfach: „Das kann passieren“ und hilft Pip tatkräftig aus der Klemme. Und weiter geht es mit dem Spielen. Beim nächsten Mal paßt Pip mehr auf. Eine ganz typische Situation wird hier erzählt, die die kleinen Leser (und ihre Eltern) bestimmt einmal selbst erlebt haben. Axel Scheffler erzählt die Geschichte unverkrampft und zeigt schön auf, daß es eben mal passieren kann und kein Unglück ist. Wenn es passiert, brauchen sich die Kleinen keineswegs schämen.
Foto: W. Bönisch
Ganz auf die Zielgruppe abgestimmt dominieren die Illustrationen. Klare Formen, kräftige Farben zeichnen sie aus. Mit schwarzen Umrandungen der Gegenstände und einer Konzentration auf Alltagsdetails im Bildmittelgrund schafft Axel Scheffler diese Wirkungen. Gut gibt er das Chaos wider, das Kleinkinder im vertieften Spielen flugs anrichten können.
Der Text beschränkt sich auf ein, maximal zwei Sätze pro Bild und untermalt diese mehr. Die Illustrationen können auch ganz ohne den Text auskommen, da sie selbsterklärend sind. Diese ideale Kombination für Zweijährige ist Axel Scheffler gut gelungen.
Mein einziger Kritikpunkt ist der Rolle von Posy gewidmet, die Pip nach dem Mißgeschick hilft. Hier erscheint sie mir in ihrer Handlung „erwachsener“ als sie als Figur (gleiches Alter wie Pip) ist. Für mich ist das ein Bruch in der Geschichte, den man mehr indirekt wahr nimmt. Deswegen ziehe ich einen Punkt in der Bewertung ab.
Insgesamt hilft dieses Buch sowohl den Kindern als auch den Eltern, die Phase des Trockenwerdens nicht immer in jeder Situation allzu verbissen und krampfhaft zu sehen. Manchmal passieren eben kleine Malheurs.
Axel Scheffler: Pip und Posy. Die kleine Pfütze
Carlsen, Hamburg 2012
ISBN: 978-3-551-51776-0
Ausstattung: Hardcover, 32 Seiten
Preis: 12,90 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 2 Jahre

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