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Wie kommt ein Buch ins Feuilleton?

Liebe Leser, haben Sie sich schon einmal gefragt, wie ein Buch es ins Feuilleton schafft? Alexander Cammann von DIE ZEIT erzählt ein bißchen aus dem Nähkästchen.



Abgesehen davon, daß Kinderbücher nur homöopathisch es ins Feuilleton schafft - wenn man von Klassikern in irgendwelchen Neuauflagen etc. absieht, versuchen die Presseabteilungen der Verlage natürlich schon strategisch ihre Neuerscheinungen in der Presse zu platzieren. Da gibt es vorher große Redaktionsrundreisen, Mailings oder der eine oder andere direkte Kontakt zu einem Journalisten wird angezapt. Man kennt sich eben auch.
Hilfreich für eine Bewerbung eines Buches sind auch immer aktuelle Diskussionen in Politik und Gesellschaft. Wenn es gerade eine brisante Diskussion gibt, die die Zeitschriften und ihre Leser bewegen, dann schafft ein thematisch passendes Buch es eher, die Aufmerksamkeit der Journalisten zu bekommen.

Und was zieht noch?


Namen bekannter Schriftsteller oder Prominenter der A-Z-Klasse sowie auch Jubiläen historischer Großereignisse wie beispielsweise letztes Jahr die Völkerschlacht in Leipzig oder Karl der Große am Anfang des Jahres. Da werden Jahre im Voraus (Sach)Bücher in Auftrag gegeben, die Vermarktung geplant. Natürlich sind dann die Journalisten über die Vorarbeit dankbar, Alexander Cammann deutet es zum Schluß im Video an.
Es ist am Ende eine Mischung aus Zufall, Planung und persönlichen Netzwerken.

Übrigens spielen zunehmend auch reichweitenstarke Buchblogs bei der Vermarktung von Büchern eine große Rolle. Langsam entwickelt sich da eine professionelle Zusammenarbeit zwischen den Bloggenr und Verlagen. Dieses Segment wird in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen.

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