Warum wir andere Menschen brauchen: "Ela, Elmo und die Zaubermomente" von Julia Schneider, Bilderbuch ab 4

Inhalt: Ela hat einen unsichtbaren Freund, Elmo. Er hilft ihr, Zaubermomente zu sammeln. Es sind die Erinnerungen an schöne Situationen mit anderen Menschen. Dann fühlen sich Ela und Elmo froh. Doch was empfinden sie, wenn Ela gehänselt oder zurückgewiesen wird. Ein empathisches Kinderfachbuch über das Bedürfnis Bindung ab 4 Jahre. Rezension des Kinderbuches: Ein wichtiges psychisches Grundbedürfnis von Kindern und natürlich Erwachsenen ist die Bindung zu anderen Menschen. Angenommen und geliebt werden um seiner Selbst willen stärkt Kinder. Bindung bedeutet, dass jemand da ist, ein sicherer Hafen. Die Psychologin Julia Schneider zeigt in ihrem Kinderfachbuch "Ela, Elmo und die Zaubermomente" Kindern ab 4 Jahren , aber auch Eltern und pädagogischen Fachkräften, was das Bedürfnis Bindung ist und bedeutet. 2023 ist es im Frankfurter Mabuse Verlag erschienen, in dem u. a. Kinderfachbücher über psychische Themen erscheinen. Um den abstrakten Begriff Bindung für die Kinder greifba...

Ab 3 Jahre: Jackie French, Bruce Whatley - Tagebuch eines Babywombat

Foto: W. Bönisch


Inhalt:
Was macht ein Babywombat den ganzen Tag? Schlafen, essen und natürlich seine Mutter gehörig auf Trab halten. Und was macht ein Babywombat, wenn es auf ein menschliches Baby trifft und mit ihm Freundschaft schließt? Das Bilderbuch verrät es.


Meinung:
Babys und Kleinkinder können ganz schön viel Chaos anrichten, obwohl sie doch eigentlich den ganzen Tag nur spielen, essen und schlafen. Da unterscheidet sich das Babywombat kein bißchen von seinem menschlichen Freund. Eine Woche lang begleiten die Leser das Babywombat. Das Chaos nimmt Tag für Tag, ja fast stündlich zu. Das Leiden der Mutter Wombat kann so manche menschliche Mutter/Vater aus eigenen Erfahrungen gut nachvollziehen. Aber die Kleinen meinen es ja nicht böse!
Foto: W. Bönisch
Jackie French und Bruce Whatley haben in ihrem Bilderbuch die kleinen Rabauken als Zentrum des Chaosorkans gut getroffen. Wie ein Spiegel setzen sie uns das im Alltag erlebte mit Augenzwinkern vor. Ganz kurz sind die Texte, meist nur ein, zwei Sätze. Viel Worte werden nicht gemacht. Ebenso auf das Minimum sind die Illustrationen reduziert: auf das Babywombat, auf seine Mutter, den neuen menschlichen Freund. Der Hintergrund entfällt in der Regel völlig. Kräftige Farben unterstreichen diese Konzentration. In der Presse wurde das Bilderbuch sehr gelobt.
Foto: W. Bönisch
Aber ähnlich wie bei Werner Holzwarths und Stefanie Jeschkes „Ich wär so gern… dachte das Erdmännchen“ oder bei „Babyalarm“ von Kim Fupz Aakeson bin ich mit dem Buch überhaupt nicht warm geworden. Ja, es ist nett. Ja, es ist ein bißchen witzig. Ja, als Eltern erkennt man die Situation sofort wieder. Aber mir ist die Geschichte zu sehr auf die Eltern zugeschnitten. Der berühmte rote Faden für die Kinder (Zielgruppenempfehlung laut Verlag ab 3 Jahre!) fehlt mir hier eindeutig. Ich glaube, sie können mit dem Buch nicht so viel anfangen.

Jackie French, Bruce Whatley: Tagebuch eines Babywombat
Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2010
ISBN: 978-3836953061
Übersetzung: Leena Flegler
Ausstattung: 32 Seiten, Hardcover
Preis: 12,90 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahre

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