Inhalt: Was ist nur mit dem Osterhasen los? In wenigen Tagen steht Ostern vor der Tür, doch die bestellten Eier immer noch nicht bei den Hühnern abgeholt! Vielleicht braucht er Hilfe, denkt sich Häschen Oskar und macht sich mit seiner Freundin Frida auf den Weg zur Osterwerkstatt. Ob die beiden Hasenkinder Ostern retten können? Rezension des Bilderbuches ab 3: Oskar rettet das Osterfest: ein Kinderbuch-Klassiker Die Kinderbuchautorin Angelica Rissmann und der Kinderbuchillustrator Christian Kämpf arbeiten schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Ihre Bilderbücher sind Klassiker geworden, wie die Vorlesebücher von Schneemann Karl ( hier finden Sie die Rezensionen auf meinem Blog ). Der Freiburger Oberstebrink Verlag hat 2025 die Frühlingsgeschichte "Oskar und das verflixte Osterfest" neu herausgebracht. Es ist eine klassischen Osterhasengeschichte für Kinder. Die beiden Hasenkinder Oskar und Frida freuen sich: endlich Frühling und in zwei Tagen steht Ostern vor der Tür. ...
Inhalt:
Wer ist Gott? Ist er ein Zauberer? Ein Aufseher? Wohnt er in einem Palast im Himmel? Wie alt ist Gott? Wie gibt er Kraft?
Meinung:
Im Christentum ist Gott, der Allherr, der Höchste. Er erschuf die Welt. Zu ihm beten Christen - im Gottesdienst, in der Not, nach Herzenswunsch. Ihm vertrauen sie ihre Sorgen. Doch wer ist Gott? Wie macht man ihn für Kinder im Kindergartenalter greifbarer? Diesem nicht leichten Thema wenden sich Marie-Agnès Gaudrat und Marie Aubinais in ihrem Pappbilderbuch "Wer bist du, lieber Gott?" zu, das 2018 im Brunnen Verlag erschienen ist. Schon das Coverbild mit dem Jungen auf der Leiter vor blauem Himmel stehend zeigt, in dem Kinderbuch wird die Frage suchend gestellt. In vier größeren Bereichen (wer ist Gott, wie groß ist Gott, wo ist Gott, was tut Gott?) nähern sich die Autorinnen kreisförmig dem Gottthema. Dabei gehen sie nach dem Frage-Antwort-Schema vor. Auf der linken Seite steht eine fragende Aussage, z. B. wohnt Gott in einem Palast im Himmel, ist er ein Zauberer, bestimmt er alles vor, warum gibt es Kriege. Auf der gegenüberliegenden Seite geben Gaudrat und Aubinais eine Erklärung. Sie wollen Gott greifbarer, konkreter machen. Deswegen liegen ihre Fragen und Antworten nah an den Grundfragen im Glauben, die Kinder ohne weiteres stellen würden. Dabei ist es für sie nicht einfach: einerseits wollen sie das Abstrakte zu Gott auflösen (lebt Gott in seinem Reich in einem Schloß?), gleichzeitig sind die Antworten genau in dem aus Kindersicht Abstraktem verhaftet (Gott ist im Herzen). Sie bleiben in ihren Antworten auf der vergleichenden Bildnisebene (kümmert sich wie ein liebender Vater oder Mutter), um so die Herzen der Kinder mit der Antwort zu erfüllen. Manches Rätsel um Gott wird den Kindern aufgelöst (Gott als Antrieb, jedoch den Lebensweg gibt das Kind selbst vor), manches bleibt ungeklärt (Ursache von Not). Hier sieht man das Dilemma: auf die Fragen der Kinder nach Gott gibt es keine absolute, klare Antwort, weil Gott immer persönlich ist und auch so manche Situation selbst Erwachsene sich nicht eindeutig, befriedigend beantworten können.
Letztlich schaffen es Gaudrat und Aubinais jedoch, den Kindern Gott als schöpfende, liebende Kraft näher zu bringen. Mit ihrem Pappbilderbuch erreichen sie, mit den Kindern über Gott zu sprechen, deren Vorstellung zu erfahren, sich auszutauschen. Dieses Suchende ist ein Charakteristikum im Buch. Es ist nicht festgefügt, es ist keine absolute Glaubenslehrmeinung, auch wenn der Ton modern (im Herzen wohnend, Vergleich mit liebenden Eltern) ist.
Josse Goffin, der seit mehr als drei Jahrzehnten illustratorisch tätig ist, gab dem Buch seinen ganz eigenen, bekannten Stil. Sehr grafisch sind die Bilder aufgebaut. Klare Linienführung und doch alles rundlich, der reduzierte Farbeinsatz auf die Grundfarben vor beigem Hintergrund, die Fokussierung auf eine Haupthandlung zeugt von Durchdachtheit der Bilder. Das Reduzierte wirkt mächtig und real sogleich, auch wenn es hier und da gar nicht so ein Abbild der Alltagswelt ist. Die Schlüsselszenen sind auf ganz wenige Handlungsmomente und -gegenstände reduziert. Das Spielen des Kindes, das die Mutter liebevoll beaufsichtigt, wird lediglich mit drei, vier Würfeln und einem Kind gezeigt. Und doch spricht Groffin mit seiner Bildsprache in Kombination die Kinder-Betrachter eindrücklich an.
"Wer bist du, lieber Gott?" von Marie-Agnès Gaudrat und Marie Aubinais lädt Kinder mit dem Erwachsenen zum Gespräch über Gott ein. Es nimmt die Kinder in ihren Fragen über und zu Gott ernst, versucht kraftschöpfende, positive Antworten zu geben, die das Kind auf seinem (Glaubens-)Weg nachhaltig begleiten können. Es regt zum eigenen Nachdenken an, zu eigenen Überlegungen. Es ist letztlich auch modern in seiner Aussage, Gott als schöpferische Kraft im Herzen zu sehen. Auf jeden Fall ist es ein gutes Kinderbuch über Gespräche über Glauben und Gott in Familien und Kindergärten.
Marie-Agnès Gaudrat, Marie Aubinais - Wer bist du, lieber Gott?
Brunnen Verlag, Gießen 2018
ISBN: 978-3765559273
Illustration: Josse Goffin
Übersetzung: aus dem Französischen von Irmtraut Fröse-Schreer
Ausstattung: 32 Seiten, Pappbilderbuch
Preis: 13 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahre
*Direkt beim Verlag bestellen oder überall im Handel erhältlich.
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(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Meine Meinung zum Buch ist immer unabhängig. Die Links verstehe ich als Service für meine Blogbesucher.
Wer ist Gott? Ist er ein Zauberer? Ein Aufseher? Wohnt er in einem Palast im Himmel? Wie alt ist Gott? Wie gibt er Kraft?
Meinung:
Im Christentum ist Gott, der Allherr, der Höchste. Er erschuf die Welt. Zu ihm beten Christen - im Gottesdienst, in der Not, nach Herzenswunsch. Ihm vertrauen sie ihre Sorgen. Doch wer ist Gott? Wie macht man ihn für Kinder im Kindergartenalter greifbarer? Diesem nicht leichten Thema wenden sich Marie-Agnès Gaudrat und Marie Aubinais in ihrem Pappbilderbuch "Wer bist du, lieber Gott?" zu, das 2018 im Brunnen Verlag erschienen ist. Schon das Coverbild mit dem Jungen auf der Leiter vor blauem Himmel stehend zeigt, in dem Kinderbuch wird die Frage suchend gestellt. In vier größeren Bereichen (wer ist Gott, wie groß ist Gott, wo ist Gott, was tut Gott?) nähern sich die Autorinnen kreisförmig dem Gottthema. Dabei gehen sie nach dem Frage-Antwort-Schema vor. Auf der linken Seite steht eine fragende Aussage, z. B. wohnt Gott in einem Palast im Himmel, ist er ein Zauberer, bestimmt er alles vor, warum gibt es Kriege. Auf der gegenüberliegenden Seite geben Gaudrat und Aubinais eine Erklärung. Sie wollen Gott greifbarer, konkreter machen. Deswegen liegen ihre Fragen und Antworten nah an den Grundfragen im Glauben, die Kinder ohne weiteres stellen würden. Dabei ist es für sie nicht einfach: einerseits wollen sie das Abstrakte zu Gott auflösen (lebt Gott in seinem Reich in einem Schloß?), gleichzeitig sind die Antworten genau in dem aus Kindersicht Abstraktem verhaftet (Gott ist im Herzen). Sie bleiben in ihren Antworten auf der vergleichenden Bildnisebene (kümmert sich wie ein liebender Vater oder Mutter), um so die Herzen der Kinder mit der Antwort zu erfüllen. Manches Rätsel um Gott wird den Kindern aufgelöst (Gott als Antrieb, jedoch den Lebensweg gibt das Kind selbst vor), manches bleibt ungeklärt (Ursache von Not). Hier sieht man das Dilemma: auf die Fragen der Kinder nach Gott gibt es keine absolute, klare Antwort, weil Gott immer persönlich ist und auch so manche Situation selbst Erwachsene sich nicht eindeutig, befriedigend beantworten können.
Letztlich schaffen es Gaudrat und Aubinais jedoch, den Kindern Gott als schöpfende, liebende Kraft näher zu bringen. Mit ihrem Pappbilderbuch erreichen sie, mit den Kindern über Gott zu sprechen, deren Vorstellung zu erfahren, sich auszutauschen. Dieses Suchende ist ein Charakteristikum im Buch. Es ist nicht festgefügt, es ist keine absolute Glaubenslehrmeinung, auch wenn der Ton modern (im Herzen wohnend, Vergleich mit liebenden Eltern) ist.
Josse Goffin, der seit mehr als drei Jahrzehnten illustratorisch tätig ist, gab dem Buch seinen ganz eigenen, bekannten Stil. Sehr grafisch sind die Bilder aufgebaut. Klare Linienführung und doch alles rundlich, der reduzierte Farbeinsatz auf die Grundfarben vor beigem Hintergrund, die Fokussierung auf eine Haupthandlung zeugt von Durchdachtheit der Bilder. Das Reduzierte wirkt mächtig und real sogleich, auch wenn es hier und da gar nicht so ein Abbild der Alltagswelt ist. Die Schlüsselszenen sind auf ganz wenige Handlungsmomente und -gegenstände reduziert. Das Spielen des Kindes, das die Mutter liebevoll beaufsichtigt, wird lediglich mit drei, vier Würfeln und einem Kind gezeigt. Und doch spricht Groffin mit seiner Bildsprache in Kombination die Kinder-Betrachter eindrücklich an.
"Wer bist du, lieber Gott?" von Marie-Agnès Gaudrat und Marie Aubinais lädt Kinder mit dem Erwachsenen zum Gespräch über Gott ein. Es nimmt die Kinder in ihren Fragen über und zu Gott ernst, versucht kraftschöpfende, positive Antworten zu geben, die das Kind auf seinem (Glaubens-)Weg nachhaltig begleiten können. Es regt zum eigenen Nachdenken an, zu eigenen Überlegungen. Es ist letztlich auch modern in seiner Aussage, Gott als schöpferische Kraft im Herzen zu sehen. Auf jeden Fall ist es ein gutes Kinderbuch über Gespräche über Glauben und Gott in Familien und Kindergärten.
Marie-Agnès Gaudrat, Marie Aubinais - Wer bist du, lieber Gott?
Brunnen Verlag, Gießen 2018
ISBN: 978-3765559273
Illustration: Josse Goffin
Übersetzung: aus dem Französischen von Irmtraut Fröse-Schreer
Ausstattung: 32 Seiten, Pappbilderbuch
Preis: 13 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahre
*Direkt beim Verlag bestellen oder überall im Handel erhältlich.
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(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Meine Meinung zum Buch ist immer unabhängig. Die Links verstehe ich als Service für meine Blogbesucher.
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