Über falsche Verdächtigung und Gerechtigkeit: "Der war's" von Juli Zeh und Elisa Hoven, Kinderbuch ab 8

Inhalt: Marie, dem beliebtesten Mädchen der Klasse 6a, werden immer wieder die Pausenbrote gestohlen. Schnell wird Konrad, der neue Mitschüler, verdächtigt. Denn er verbringt sehr oft die Pause im Klassenraum anstatt auf dem Schulhof und Freund hat er auch noch keine. Die Nachricht verbreitet sich in der Klasse und dann in der ganzen Schule schnell. Nur Mika hat da so seine Zweifel über Konrads angebliche Schuld. Nach einer Eskalation kommen die Kinder auf die Idee, in einem Gerichtsverfahren über Schuld oder Unschuld zu verhandeln - mit einem überraschendem Ende. Ein mitreißendes Kinderbuch ab 8 über Vorverurteilung, Bestrafung und Gerechtigkeit. Rezension des Kinderbuches: Diese Rezension erschien zuerst bei Ajum.de Über Mobbing, falsche Verdächtigungen und Gerechtigkeit Wie schnell falsche Verdächtigungen bei Verfehlungen vor allem via Social Media Dienste, Behauptungen in Konfliktsituationen, die in Mobbing gipfeln können, bei Kindern entstehen und welche Folgen sie für alle Beteil

Fangen wir an: Gärtnern mit Kindern! #GartenKinder

Die ganze letzte Woche beschäftigte ich mich hier im Blog in der Themenwoche mit Garten und Gärtnern mit und für Kinder. Viele, viele Buchtipps von für alle Altersgruppen habe ich ausführlich gegeben, Basteltips, Übersichtslisten und Anregungen. Was bleibt?

Legen wir los!

Schenken wir unseren Kindern ein wichtiges Stück Erfahrung und Kindheitserinnerung. Geben wir ihnen einen Topf, ein Stück Beet, lassen wir sie Samen und Pflanzen aussuchen, drücken wir ihnen Pflanzstock, Harke und Gießkanne in die Hand und lassen sie loslegen. Sie sollen in der Erde wühlen, sie riechen, sie erfühlen. Sie sollen dieses unbeschreibliche Glücksgefühl erleben, wenn sie ihre ersten Radieschen, ihren ersten Salat oder Kohlrabi ernten können.
Lassen wir sie Blumen pflücken, zeigen wir ihnen die Schönheit der Natur, lassen wir sie das Summen und Brummen der Bienen, Hummeln und aller anderer Insekten hören, das Vogelgezwitscher. Nennen wir ihnen die Namen der Pflanzen, der Tiere, erklären wir ihnen die Kreisläufe der Natur, zeigen wir ihnen die Wunder, wie aus Samen und Knollen Pflanzen keimen, wachsen, blühen, geerntet werden können. Lassen wir sie im Garten toben, im Sommer von den Beerensträuchern naschen, ernten wir, kochen Marmelade, stellen Rosenzucker her oder Badepralinen mit Lavendel oder Kräutersalz oder Kräuteröl. Lassen wir sie schmecken, duften, schnuppern, genießen.
Lassen wir die Kinder durch den Garten toben, sich hinter Büschen verstecken, ihre Höhle bauen, sie auf Bäume klettern. Es ist nicht schlimm, wenn sie dabei dreckig werden. Das Tüll-Kleid gehört nicht in den Garten. Aber eine normale Kleidung hält es aus. Der Garten soll für die Kinder ein Stück Naturwildnis, der Abenteuerort sein. Hier sind sie frei. Sie müssen nicht permanent beobachtet und zurechtgewiesen werden. Mit ein paar Grundregeln vorher gelingt es.
Es braucht nicht viel dafür: ein Platz, ein paar Tüten Samen oder Pflanzen, Gartengeräte für Kinder, wobei schon gute Geräte für wenig Geld erhältlich sind, und die Freiheit und Zuversicht, es selbst auszuprobieren. Ganz im Hintergrund bleiben wir Erwachsene als Sicherheitsnetz für die Kinder und die Natur (falls das Gießen mal vergessen wird). Wir pflanzen in unseren Kindern einen Samen, der viel Empathie für die Natur, für die Geschöpfe, Verantwortungsbewußtsein, Stolz, Glück und einen großen Erfahrungsschatz beinhaltet. Dieser Schatz ist tief im Herzen verankert, ihn können die Kinder immer und immer wieder herausholen.

Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern, daß sie diesen Schatz für sich entdecken und heben können.

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