Über falsche Verdächtigung und Gerechtigkeit: "Der war's" von Juli Zeh und Elisa Hoven, Kinderbuch ab 8

Inhalt: Marie, dem beliebtesten Mädchen der Klasse 6a, werden immer wieder die Pausenbrote gestohlen. Schnell wird Konrad, der neue Mitschüler, verdächtigt. Denn er verbringt sehr oft die Pause im Klassenraum anstatt auf dem Schulhof und Freund hat er auch noch keine. Die Nachricht verbreitet sich in der Klasse und dann in der ganzen Schule schnell. Nur Mika hat da so seine Zweifel über Konrads angebliche Schuld. Nach einer Eskalation kommen die Kinder auf die Idee, in einem Gerichtsverfahren über Schuld oder Unschuld zu verhandeln - mit einem überraschendem Ende. Ein mitreißendes Kinderbuch ab 8 über Vorverurteilung, Bestrafung und Gerechtigkeit. Rezension des Kinderbuches: Diese Rezension erschien zuerst bei Ajum.de Über Mobbing, falsche Verdächtigungen und Gerechtigkeit Wie schnell falsche Verdächtigungen bei Verfehlungen vor allem via Social Media Dienste, Behauptungen in Konfliktsituationen, die in Mobbing gipfeln können, bei Kindern entstehen und welche Folgen sie für alle Beteil

Mit dem springenden Haus auf Abenteuerreise: das Kinderbuch "Das springende Haus: Vorsicht, Vulkan!" für Kinder ab 8 Jahre

Mit dem springenden Haus auf Abenteuerreise: das Kinderbuch "Das springende Haus: Vorsicht, Vulkan!" für Kinder ab 8 Jahre
Inhalt:
Es wird knapp: zwar fehlen Lonni und Nick nur noch 2 Ziffern für den Code, um Nicks Großeltern zu retten. Doch das springende Haus wird immer verrückter. Jetzt springt es nicht nur zufällig an Orte, sondern auch der Akku geht langsam kaputt. Löst sich das Rätsel in Island?

Rezension des Kinderbuches:
Im 3. Band der Kinderbuch-Reihe "Das springende Haus: Vorsicht Vulkan!" geht es hoch her. Gleich mit mehreren Problemen haben Lonni und Nick zu tun. Nicht nur müssen sie unbedingt die beiden letzten fehlenden Ziffern für den Rettungscode finden, um endlich Oma und Opa Wendelin zu finden, die das springende Haus als einzige reparieren können, sondern auch die fiese Nachbarin Frau Kiesewetter plant einen Anschlag auf die Familie Wendelin und ihrem springenden Haus. In den Reisetagebüchern finden die beiden Kinder einen Hinweis auf Island. Liegt dort die Lösung?

Immer noch ein Gehetze

Im Fortsetzungsband ihres Kinderbuches erzählt Marikka Pfeiffer die Geschichte um das springende Haus und der Familie Wendelin weiter. Die eingeführten Figuren und das Erzählschemata bleibt gleich. Mindestens einmal springt das Haus unerwartet, und ein kleines Abenteuer erleben Lonni und die Familie Wendelin. Dann versuchen die beiden Freunde Lonni und Nick ein weiteres Rätsel um ihre verschwundenen Großeltern zu lösen, um so wieder mit dem springenden Haus in ein größeres Abenteuer zu gelangen. Dabei erfahren die Kinder und auch die Leser ein weiteres Puzzleteil zur Lösung. 
Auch wenn die Geschichte mit sympathischen Figuren, der verrückten Idee des springenden Hauses, den Abenteuern weltweit und dem Rätsel-Element viel Potential für eine fesselnde Lektüre hat, so bleibt der große Mangel, wie ich ihn schon in der Rezension zum ersten Band beschrieben habe, weiter bestehen. Es ist ein einziges Gehetze von Szene zu Szene. Die Übergänge, die viel zum Erzählerischen, zum Runden am Plot beitragen, lässt Marikka Pfeiffer fast völlig weg. Die Kinder und die Leser stolpern von Abenteuer zu Abenteuer mit hohem Tempo. So manches Mal wundert man sich als Leser, warum nicht die eine Szene wirklich zu Ende erzählt wird, warum einfach weiter im Plot gerast wird. Damit geht die Tiefe der Geschichte und der Figuren, also das Nachdrückliche beim Lesen, verloren.
Darüber hinaus stellt Pfeiffer Island zu stereotyp dar. So als würden dort ständig Vulkane ausbrechen. Ebenso sind die Schilderungen zu den Geysiren übertrieben. Der bekannte und berühmte Geysir Islands bricht kaum noch aus, sein kleineres Pendant nebenan, der "Strokkur" regelmäßig. Dieser wird aber gar nicht im Buch erwähnt, auch die Beschreibung der Lokalisation stimmt nicht. Ansonsten sind in Island die Geysire kleine Löcher mit blubberndem Wasser oder "Schlamm". Schade, dass hier die Autorin so ungenau ist!

Kein modernes Kinderbuch ohne comicartige Illustrationen

Die Illustrationen als Schwarz-weiß-Zeichnungen stammen von Cathy Ionescu. Sie wählte einen comicartigen Stil und schließt sich hier vielen anderen Kinderbüchern an. Als Vignetten oder kleine Szenen lockern sie den Text auf. Realistisch und ansprechend wirken sie auf den Leser. Meist konzentriert sie sich auf die Figuren oder Szene und unterlässt die Ausgestaltung des Hintergrundes. So bleiben sie in lockerer Form.
Auch der dritte Band der Kinderbuch-Reihe "Das springende Haus: Vorsicht Vulkan!" enttäuscht. Die Idee ist nett, sie hat viel Spannendes, Überraschendes. Doch die Umsetzung scheitert in dem überhöhten Erzähltempo, das stakkatohaft Szene an Szene stellt. Dabei bleibt die Geschichte flach und technisch. Auch Island als Hauptszeneort kommt nur kurz und unzureichend dargestellt vor. Sehr schade um die gute Erzählidee!

Meine Rezension des 1. Bandes hier auf dem Kinderbuch-Blog zum Nachlesen: Marikka Pfeiffer - Das springende Haus. Einmal Hollywood und zurück

Bibliographische Angabe zur Kinderbuch-Empfehlung:
Marikka Pfeiffer: Das springende Haus: Vorsicht Vulkan!
rowohlt rotfuchs, Hamburg bei Reinbek
ISBN: 978-3499218422
Illustration: Cathy Ionescu
Ausstattung: 128 Seiten, Hardcover
Preis: 9,99 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 8 Jahre


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