Inhalt: Was ist nur mit dem Osterhasen los? In wenigen Tagen steht Ostern vor der Tür, doch die bestellten Eier immer noch nicht bei den Hühnern abgeholt! Vielleicht braucht er Hilfe, denkt sich Häschen Oskar und macht sich mit seiner Freundin Frida auf den Weg zur Osterwerkstatt. Ob die beiden Hasenkinder Ostern retten können? Rezension des Bilderbuches ab 3: Oskar rettet das Osterfest: ein Kinderbuch-Klassiker Die Kinderbuchautorin Angelica Rissmann und der Kinderbuchillustrator Christian Kämpf arbeiten schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Ihre Bilderbücher sind Klassiker geworden, wie die Vorlesebücher von Schneemann Karl ( hier finden Sie die Rezensionen auf meinem Blog ). Der Freiburger Oberstebrink Verlag hat 2025 die Frühlingsgeschichte "Oskar und das verflixte Osterfest" neu herausgebracht. Es ist eine klassischen Osterhasengeschichte für Kinder. Die beiden Hasenkinder Oskar und Frida freuen sich: endlich Frühling und in zwei Tagen steht Ostern vor der Tür. ...
Das 20. Jahrhundert im Wimmelbuch: "Die Straße. Eine Bilderreise durch 100 Jahre" von Gerda Raidt & Christa Holtei
Inhalt:
Wie lebten Arbeiterfamilien im Kaiserreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Mit was spielten Kinder in der Weimarer Republik? Wie stark revolutionierten Waschmaschine, Bügeleisen, Kühlschrank das Leben? Wie erlebten und überlebten Kinder den 2. Weltkrieg? Die Alltagsgeschichte des 20. Jahrhunderts entdeckst Du in einer Straße.
Rezension des Kinderbuches:
In den letzten 100 Jahren veränderte sich das Alltagsleben erst durch Industrialisierung, dann durch Elektrisierung bis zur Digitalisierung so stark wie nie zuvor in der menschlichen Geschichte. Wie kann man diese komplexen Veränderungen - beispielsweise vom Plumpsklo bis zum WC, vom mit Holz befeuerten Küchenofen bis zum Induktionsherd - für Kinder sichtbar, ja begreifbar machen? Ohne Zweifel ist hier das Wimmelbuch als Kinderbuchform, in der Bilder die Geschichten und Zusammenhänge sichtbar machen, die optimale Form, werden sich Christa Holtei und Gerda Raidt bei ihrem Wimmelbuch "Die Straße. Eine Bilderreise durch 100 Jahre", 2019 bei Beltz & Gelberg erschienen, gedacht haben.
Als Illustratorin ist Gerda Raidt maßgeblich am Gelingen des Buches beteiligt. Mit klarem, feinem Strich, detaillierter Szenenausarbeitung und bewusster Farbwahl trifft sie die Epoche und das Hauptgefühl jener Zeit gut. Trotz realistischem Ansatz bleibt sie auch künstlerisch in den spitzen, mal eckigen Gesichtern oder in den kleinen Perspektivverzehrungen.
Am Ende des Wimmelbuches, bei denen übrigens zwischen den Figuren in den Epochen kein Zusammenhang besteht, erklärt Christa Holtei in knappen Texten die Veränderungen im Alltag: der Wandel in der Mode, im Wohnraum, in der Technik, bei der Hygiene, in der Schule usw.
Mit dem Wimmelbuch "Die Straße. Eine Bilderreise durch 100 Jahre" nehmen Gerda Raidt und Christa Holtei Kinder ab 5 Jahre auf eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert mit. Sie zeigen ihnen den schnellen Wandel in der Alltagsgeschichte, geben ihnen typische Elemente in der Mode, in der Wohnkultur, in der Architektur, im Familienleben, in den Geschlechterrollen mit. Natürlich reduzieren sie dabei, die DDR ist beispielsweise ausgeklammert, was schade und gegenüber den ostdeutschen Ländern unverzeihlich ist. Ebenso ist ein Mangel der fehlende Jahreszahlenhinweis. Sieht man von diesen beiden Schwächen ab, ist das Kinderbuch ansonsten gut gelungen und bildet einen ersten guten Einstieg in die Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Bibliographische Angaben zur Kinderbuch-Empfehlung:
Gerda Raidt & Christa Holtei: Die Straße. Eine Bilderreise durch 100 Jahre
Beltz & Gelberg, Weinheim, Basel 2019
ISBN: 978-3407754509
Illustration: Gerda Raidt
Ausstattung: 32 Seiten, Hardcover
Preis: 13,95 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 7 Jahre
Blick ins Wimmelbuch:
*Direkt beim Verlag Beltz & Gelberg bestellbar oder überall im Buchhandel erhältlich.
Über geniallokal.de können Sie online Ihre Bücher bequem von zuhause bestellen und beim Buchhändler in Ihrer Nähe abholen.
Mit einem Einkauf über Amazon unterstützen Sie meinen Blog, vielen Dank: https://amzn.to/2UJwT84
Online-Buchhändler mit sozialem/ökologischem Engagement (Auswahl) sind fairmondo.de, buch7.de, fairbuch.de oder ecobookstore.de.
(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Meine Meinung zum Buch ist immer unabhängig. Die Links verstehe ich als Service für meine Blogbesucher.
Wie lebten Arbeiterfamilien im Kaiserreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Mit was spielten Kinder in der Weimarer Republik? Wie stark revolutionierten Waschmaschine, Bügeleisen, Kühlschrank das Leben? Wie erlebten und überlebten Kinder den 2. Weltkrieg? Die Alltagsgeschichte des 20. Jahrhunderts entdeckst Du in einer Straße.
Rezension des Kinderbuches:
In den letzten 100 Jahren veränderte sich das Alltagsleben erst durch Industrialisierung, dann durch Elektrisierung bis zur Digitalisierung so stark wie nie zuvor in der menschlichen Geschichte. Wie kann man diese komplexen Veränderungen - beispielsweise vom Plumpsklo bis zum WC, vom mit Holz befeuerten Küchenofen bis zum Induktionsherd - für Kinder sichtbar, ja begreifbar machen? Ohne Zweifel ist hier das Wimmelbuch als Kinderbuchform, in der Bilder die Geschichten und Zusammenhänge sichtbar machen, die optimale Form, werden sich Christa Holtei und Gerda Raidt bei ihrem Wimmelbuch "Die Straße. Eine Bilderreise durch 100 Jahre", 2019 bei Beltz & Gelberg erschienen, gedacht haben.
Vom wilhelminischen Kaiserreich bis zur Gegenwart: Geschichte in Bildern
Auf 7 Doppelseiten streifen die Kinder ab Vorschulalter durch die Geschichte. Die Autoren haben eine Straße als Ausgangspunkt gewählt, ähnlich den Wimmel-Geschichtsbüchern von Steve Noon, der mit seiner "Die Geschichte einer Straße" die gesamte Menschheitsgeschichte durchstreift. Raidt und Holtei beschränken sich auf eine Straße in Deutschland, nicht näher beschrieben. Es ist die Straße einer größeren Stadt, mit Industrie und Kultureinrichtungen. Auf der linken Seite sehen wir den Querschnitt eines Wohnhauses, rechts der Blick auf die Straße. Die Perspektive bleibt immer gleich. Die Wohnung ändert sich nicht, die Straße und die Kreuzung auch nicht. Aber alles drum herum: die Wohnungseinrichtungen, die Bewohner, die Familienstruktur, die Tapete an der Wand, die Möbel, das Spielzeug, die Mode, das Essen, die Fahrzeuge, die Läden, die Kommunikationsmittel - einfach das ganze Leben. Dabei beginnen die Autoren den geschichtlichen Streifzug am Ende der wilhelminischen Kaiserzeit, NS-Zeit, Ende des 2. Weltkrieges, 1950er Jahre, 1970er Jahre, 1990er Jahre bis zur Gegenwart.Von der Waschschüssel in der Küche bis zur Spülmaschine
Die politischen Umstände der jeweiligen Epoche erkennen die Kinder meist auf der Straße: an Plakaten, an Aufmärschen, an den Trümmern, an den Automodellen oder den neuen Geschäften - oder vielmehr werden sie die historischen Zeiten mit typischen Elementen kennenlernen. Denn leider gibt es keinen Zahlenhinweis auf der Abbildung selbst, was sehr schade ist. Ohne die Hilfe eines Erwachsenen, der ihnen die Zeit erklärt, wird es vor allem für die jüngeren Kinder nicht einfach, die Epoche zu erkennen, weil sie es nicht wissen können. Sieht man von diesem Umstand ab, haben die Autoren es gut geschafft, das Typische der jeweiligen Epoche im alltäglichen Leben einzufangen. Die Leser können den Wandel, die Tragweite der technischen Errungenschaften, die rasanten Veränderungen im Leben gut erkennen. Sie sehen im Buch, wie ihre Urgroßeltern aufwuchsen, wie Schule ihrer Großeltern ablief, mit welchem Spielzeug ihre Eltern spielten. Sie sehen, wie das Leben durch Erfindungen wie Kühlschrank, Spülmaschine und elektrischem Herd vereinfachte. Sie sehen, wie sie mit einem eigenen, oft großen Kinderzimmer Platz haben. Genau den Zweck des Buches haben die beiden Autorinnen gut eingefangen.Als Illustratorin ist Gerda Raidt maßgeblich am Gelingen des Buches beteiligt. Mit klarem, feinem Strich, detaillierter Szenenausarbeitung und bewusster Farbwahl trifft sie die Epoche und das Hauptgefühl jener Zeit gut. Trotz realistischem Ansatz bleibt sie auch künstlerisch in den spitzen, mal eckigen Gesichtern oder in den kleinen Perspektivverzehrungen.
Am Ende des Wimmelbuches, bei denen übrigens zwischen den Figuren in den Epochen kein Zusammenhang besteht, erklärt Christa Holtei in knappen Texten die Veränderungen im Alltag: der Wandel in der Mode, im Wohnraum, in der Technik, bei der Hygiene, in der Schule usw.
Mit dem Wimmelbuch "Die Straße. Eine Bilderreise durch 100 Jahre" nehmen Gerda Raidt und Christa Holtei Kinder ab 5 Jahre auf eine Zeitreise durch das 20. Jahrhundert mit. Sie zeigen ihnen den schnellen Wandel in der Alltagsgeschichte, geben ihnen typische Elemente in der Mode, in der Wohnkultur, in der Architektur, im Familienleben, in den Geschlechterrollen mit. Natürlich reduzieren sie dabei, die DDR ist beispielsweise ausgeklammert, was schade und gegenüber den ostdeutschen Ländern unverzeihlich ist. Ebenso ist ein Mangel der fehlende Jahreszahlenhinweis. Sieht man von diesen beiden Schwächen ab, ist das Kinderbuch ansonsten gut gelungen und bildet einen ersten guten Einstieg in die Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Bibliographische Angaben zur Kinderbuch-Empfehlung:
Gerda Raidt & Christa Holtei: Die Straße. Eine Bilderreise durch 100 Jahre
Beltz & Gelberg, Weinheim, Basel 2019
ISBN: 978-3407754509
Illustration: Gerda Raidt
Ausstattung: 32 Seiten, Hardcover
Preis: 13,95 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 7 Jahre
Blick ins Wimmelbuch:
*Direkt beim Verlag Beltz & Gelberg bestellbar oder überall im Buchhandel erhältlich.
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