Inhalt: Was ist nur mit dem Osterhasen los? In wenigen Tagen steht Ostern vor der Tür, doch die bestellten Eier immer noch nicht bei den Hühnern abgeholt! Vielleicht braucht er Hilfe, denkt sich Häschen Oskar und macht sich mit seiner Freundin Frida auf den Weg zur Osterwerkstatt. Ob die beiden Hasenkinder Ostern retten können? Rezension des Bilderbuches ab 3: Oskar rettet das Osterfest: ein Kinderbuch-Klassiker Die Kinderbuchautorin Angelica Rissmann und der Kinderbuchillustrator Christian Kämpf arbeiten schon seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Ihre Bilderbücher sind Klassiker geworden, wie die Vorlesebücher von Schneemann Karl ( hier finden Sie die Rezensionen auf meinem Blog ). Der Freiburger Oberstebrink Verlag hat 2025 die Frühlingsgeschichte "Oskar und das verflixte Osterfest" neu herausgebracht. Es ist eine klassischen Osterhasengeschichte für Kinder. Die beiden Hasenkinder Oskar und Frida freuen sich: endlich Frühling und in zwei Tagen steht Ostern vor der Tür. ...
Inhalt:
Der Förster Peter lernt das Eichhörnchen Piet kennen. Es ist traurig, keine Familie zu haben. Da erklärt Peter, daß jeder eine Familie hat, selbst die Bäume. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Baumkindern und entdecken den Wald mit anderen Augen.
Rezension:
Peter Wohlleben ist mit seinen populären Sachbüchern zu Wald und Forstwirtschaft weit bekannt. Wer seine Schriften gelesen hat, weiß, wie sehr er den Buchenwald als typische Waldart in Mitteleuropa favorisiert und für eine schonende und naturnahe Forstwirtschaft sich einsetzt. Nach seinem Kindersachbuch "Hörst Du, wie die Bäume sprechen?" hat er im Herbst 2018 ein erzählendes Bilderbuch mit dem Titel "Weißt Du, wo die Baumkinder sind?" im Oetinger Verlag veröffentlicht.
In dem Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahre hat sich Wohlleben selbst hineingeschrieben. Als Förster Peter lernt er das Eichhörnchen Piet kennen, daß ob seiner Einsamkeit traurig ist. Förster Peter meint, alle Tiere hätten eine Familie, sogar die Bäume. Darüber wundert sich Piet und gemeinsam machen sie sich auf den Weg, Baumkinder (so wie der Titel es fragt) zu suchen.
Peter Wohlleben versucht, seine naturnahen, forstwirtschaftlichen Ansichten in ein erzählendes Bilderbuch zu packen und Kindergartenkinder für einen naturnahen Wald zu sensibilisieren. Jedoch hat die Geschichte einige Mängel im Aufbau, in der Argumentation.
Recht willkürlich sind einige Textverbindungen. Piets Einsamkeit wird zwar genannt, aber nicht näher erläutert. Willkürlich ist auch der Übergang zu den Baumkindern. Es wirkt sehr künstlich. Im weiteren Verlauf der Geschichte erkunden Förster Peter und Piet den Wald. Die Wanderung erstreckt sich über zwei Tage. Peter zieht ohne Ausrüstung, ohne Wasser und Nahrung los. Nun, Walderdbeeren dienen ihm als Frühstück, doch ansonsten scheint er trotz anstrengender Wanderung kein Hunger und Durst zu haben. Das fällt als Mangel doch sehr auf.
Viele Ansichten wie Harvester vs. Rückepferd werden den Kindern in Schwarz-weiß-Schema präsentiert. Das erstere wird verteufelt, das letztere in den Himmel gelobt. Doch Erklärungen werden kaum gegeben. Gleiches gilt für die Anpflanzungen. Hier fehlt für den Duft gänzlich die Erklärung. Ratlos stehen dann die Kinder vor dem Text.
Diese vielen Fehler, unlogischen, willkürlichen Zusammenhänge stören gewaltig. Es ist nicht einer, sondern der Plot ist mangelhaft ausgebaut und wird unter die Absicht auf Teufel komm raus gestellt. So funktioniert eine gute Geschichte nicht. Hier hätte das Lektorat eingreifen müssen.
Natürlich zeigt Wohlleben Alternativen der naturnahen Forstwirtschaft auf. Aber was bringt es den Kindern? Lernt man die Natur nicht besser durch Wissen über Tiere, Pflanzen und Zusammenhänge kennen?
Zwar hat Stefanie Reich für ihre Illustrationen hauptsächlich grüne, braune, sandige Töne, Farben des Waldes eben, genutzt. Die Bilder haben auch einen eigenen Stil. Doch es gibt viel Effekthascherei (der Sonnenstrahl als Scheinwerfer). Zudem sind die Tiere verniedlicht und selten realistisch dargestellt. Doch Letzteres wäre für den Samen der Naturfreude besser gewesen. Denn den Wolf erkennt man nur unzureichend.
Mit dem Bilderbuch "Weißt Du, wo die Baumkinder sind?" hat Peter Wohlleben den Bereich Erzählungen für Kinder betreten und scheiterte leider an der unzureichenden, teils unlogischen Geschichte, zu viel Effekthascherei und fehlenden Erklärungen. Peter Wohlleben soll doch lieber Sachbücher schreiben, denn das kann er besser.
Bibliographische Angabe zum Bildersachbuch:
Peter Wohlleben - Weißt Du, wo die Baumkinder sind?
Oetinger Verlag, Hamburg 2018
ISBN: 978-3789109607
Illustration: Stefanie Reich
Ausstattung: 32 Seiten, Hardcover
Preis: 13 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahre
Hier gibt es einen Blick ins Buch.
*Direkt beim Verlag bestellbar oder überall im Buchhandel erhältlich.
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Der Förster Peter lernt das Eichhörnchen Piet kennen. Es ist traurig, keine Familie zu haben. Da erklärt Peter, daß jeder eine Familie hat, selbst die Bäume. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Baumkindern und entdecken den Wald mit anderen Augen.
Rezension:
Peter Wohlleben ist mit seinen populären Sachbüchern zu Wald und Forstwirtschaft weit bekannt. Wer seine Schriften gelesen hat, weiß, wie sehr er den Buchenwald als typische Waldart in Mitteleuropa favorisiert und für eine schonende und naturnahe Forstwirtschaft sich einsetzt. Nach seinem Kindersachbuch "Hörst Du, wie die Bäume sprechen?" hat er im Herbst 2018 ein erzählendes Bilderbuch mit dem Titel "Weißt Du, wo die Baumkinder sind?" im Oetinger Verlag veröffentlicht.
In dem Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahre hat sich Wohlleben selbst hineingeschrieben. Als Förster Peter lernt er das Eichhörnchen Piet kennen, daß ob seiner Einsamkeit traurig ist. Förster Peter meint, alle Tiere hätten eine Familie, sogar die Bäume. Darüber wundert sich Piet und gemeinsam machen sie sich auf den Weg, Baumkinder (so wie der Titel es fragt) zu suchen.
Peter Wohlleben versucht, seine naturnahen, forstwirtschaftlichen Ansichten in ein erzählendes Bilderbuch zu packen und Kindergartenkinder für einen naturnahen Wald zu sensibilisieren. Jedoch hat die Geschichte einige Mängel im Aufbau, in der Argumentation.
Recht willkürlich sind einige Textverbindungen. Piets Einsamkeit wird zwar genannt, aber nicht näher erläutert. Willkürlich ist auch der Übergang zu den Baumkindern. Es wirkt sehr künstlich. Im weiteren Verlauf der Geschichte erkunden Förster Peter und Piet den Wald. Die Wanderung erstreckt sich über zwei Tage. Peter zieht ohne Ausrüstung, ohne Wasser und Nahrung los. Nun, Walderdbeeren dienen ihm als Frühstück, doch ansonsten scheint er trotz anstrengender Wanderung kein Hunger und Durst zu haben. Das fällt als Mangel doch sehr auf.
Viele Ansichten wie Harvester vs. Rückepferd werden den Kindern in Schwarz-weiß-Schema präsentiert. Das erstere wird verteufelt, das letztere in den Himmel gelobt. Doch Erklärungen werden kaum gegeben. Gleiches gilt für die Anpflanzungen. Hier fehlt für den Duft gänzlich die Erklärung. Ratlos stehen dann die Kinder vor dem Text.
Unlogische Handlung der Figuren in der Geschichte
Unlogisch ist auch der schnelle Rückweg der Beiden. Was beim Hinweg zu einer freien Übernachtung im Wald führt, ist jetzt entfernungstechnisch kein Problem mehr.Diese vielen Fehler, unlogischen, willkürlichen Zusammenhänge stören gewaltig. Es ist nicht einer, sondern der Plot ist mangelhaft ausgebaut und wird unter die Absicht auf Teufel komm raus gestellt. So funktioniert eine gute Geschichte nicht. Hier hätte das Lektorat eingreifen müssen.
Natürlich zeigt Wohlleben Alternativen der naturnahen Forstwirtschaft auf. Aber was bringt es den Kindern? Lernt man die Natur nicht besser durch Wissen über Tiere, Pflanzen und Zusammenhänge kennen?
Zwar hat Stefanie Reich für ihre Illustrationen hauptsächlich grüne, braune, sandige Töne, Farben des Waldes eben, genutzt. Die Bilder haben auch einen eigenen Stil. Doch es gibt viel Effekthascherei (der Sonnenstrahl als Scheinwerfer). Zudem sind die Tiere verniedlicht und selten realistisch dargestellt. Doch Letzteres wäre für den Samen der Naturfreude besser gewesen. Denn den Wolf erkennt man nur unzureichend.
Mit dem Bilderbuch "Weißt Du, wo die Baumkinder sind?" hat Peter Wohlleben den Bereich Erzählungen für Kinder betreten und scheiterte leider an der unzureichenden, teils unlogischen Geschichte, zu viel Effekthascherei und fehlenden Erklärungen. Peter Wohlleben soll doch lieber Sachbücher schreiben, denn das kann er besser.
Peter Wohlleben - Weißt Du, wo die Baumkinder sind?
Oetinger Verlag, Hamburg 2018
ISBN: 978-3789109607
Illustration: Stefanie Reich
Ausstattung: 32 Seiten, Hardcover
Preis: 13 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahre
Hier gibt es einen Blick ins Buch.
*Direkt beim Verlag bestellbar oder überall im Buchhandel erhältlich.
Über geniallokal.de können Sie online Ihre Bücher bequem von zuhause bestellen und beim Buchhändler in Ihrer Nähe abholen.
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(*) Nach dem Telemediengesetz sind Links auf Verlage, Shops und Affiliate-Links (hier: Amazon) als Werbung zu kennzeichnen, übrigens ganz unabhängig davon, ob das Buch ein Rezensionsexemplar ist oder selbst gekauft wurde. Meine Meinung zum Buch ist immer unabhängig. Die Links verstehe ich als Service für meine Blogbesucher.
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