Gereimtes Bilderbuch über Tiermütter und ihre Kinder: "Tiermütter und Tierkinder" von Loes Botman, Pappbilderbuch ab 1

Inhalt: Ein Mutterschaf liegt auf der Weide, neben ihr tappst das Lämmchen. Die Katzenmama passt gut auf die Kleinen auf. Sechs verschiedene Tiermütter zeigen, wie zauberhaft die Liebe der Eltern zu ihren Kindern ist. Ein gereimtes Bilderbuch über Tiermütter und Tierkinder ab 1 Jahr. Rezension des Kinderbuches: In der kleinen Tierbuchreihe hat Loes Botman im Frühjahr 2025 ein weiteres Bilderbuch mit ihren wunderschönen und farbstarken Tierbildern herausgebracht. In "Tiermütter und Tierkinder"  (Amazon-Affiliate-Link) zeigt die niederländische Malerin 6 verschiedene Tiermütter mit ihren Kindern. Ganz zentral steht dabei die Elternliebe im Vordergund. So schwimmt die Ente mit ihren Küken, die Katze passt auf die kleinen Kitten auf, das Fohlen trabt neben der Mutter. Loes Botman schafft es wieder, mit ihren ausdrucksstarken Pastellkreide-Bildern die Tiere realistisch, aber auch ihrem Wesen nach abzubilden. Ein Feuerwerk an intensiven Farben und Kontrasten lässt sie erstrahlen. ...

Ab 4 Jahre: Marcus Pfister - Der Regenbogenfisch lernt verlieren

Foto: W. Bönisch
Inhalt:
Der Regenbogenfisch spielt mit seinen Freunden Verstecken. Doch der Wurm ist drin! Zunächst findet er seine Freunde beim Suchen nicht, dann wird er als Erster gefunden. Da wird der Regenbogenfisch pampig. Wird er wieder mit seinen Freunden spielen?

Meinung:
Zum Spielen gehören Gewinnen und Verlieren. Letzteres zu akzeptieren fällt Kindern ab 4, 5 Jahren nicht einfach (Erwachsenen meist auch nicht). Schnell wird gemault, gejammert oder sogar beleidigt und das Spiel verlassen. Marcus Pfister hat diese Begebenheit in seinem neuen Bilderbuch "Der Regenbogenfisch lernt verlieren" aufgenommen.
Der Regenbogenfisch spielt mit seinen Freunden Verstecken. Doch der Wurm ist drin! Zunächst findet er seine Freunde beim Suchen nicht, dann wird er als Erster vom kleinen Blauen gefunden. Da wird der Regenbogenfisch pampig und beleidigt seinen Freund. Er verläßt das Spiel. Seine Freundin Rotflosse redet mit ihm. Wird er wieder mit seinen Freunden spielen?
Foto: W. Bönisch
Marcus Pfister hat die Geschichte perfekt aufgebaut. Da es den Regenbogenfisch schon seit 25 Jahren gibt (Jubiläum 2017!), führt er ihn nur in zwei, drei Sätzen kurz ein. Dann geht es mit dem Plot los. Pfister stellt die Situation so dar, wie sie die Kinder selbst im Alltag erleben. Er schmückt die Geschichte nicht unnötig aus, sondern bleibt ganz eng an der sich verschärfenden Situation für den Regenbogenfisch. Gut arbeitet er im Dialog die Gefühle der Fische heraus, die anfängliche Überheblichkeit des Regenbogenfischs, die Freude und der Stolz des kleinen Blauen, nachdem er seine Aufgabe mit Bravour erfüllt hat, die Wut der Hauptfigur oder die erklärenden Worte der Rotflosse, die als Freundin dem Regenbogenfisch hilft, wieder auf die rechte Spur zu kommen.
Pfister nutzt einen klaren, direkten Erzählstil, verzichtet auf unnötige Ausschmückungen oder Verkomplizierungen. Schon für Kinder ab 3 Jahre ist die Geschichte schnell begreifbar. Zudem ist der Text insgesamt nicht zu viel.
Vielmehr im Fokus des betrachtenden Kindes stehen die farbenfrohen Aquarellbilder, die ganzseitig die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auch hier hält sich Pfister mit Übertreibungen zurück, baut die Bilder klar auf, überfrachtet nichts. Natürlich hat jeder Fisch eine Glitzerschuppe des Regenbogenfisches. Es ist das Markenzeichen der Serie!
Im Bilderbuch "Der Regenbogenfisch lernt verlieren" zeigt Marcus Pfister in einer prägnanten, klaren Geschichte den Kindern, warum Verlieren zum Spielen dazu gehört und wie wichtig faires Verlieren fürs Spielen und Zusammensein ist. Einfach grandios!
Marcus Pfister - Der Regenbogenfisch lernt verlieren
NordSüd Verlag, Zürich 2017
ISBN: 978-3314103810
Illustration: Marcus Pfister
Ausstattung: 32 Seiten, Hardcover
Preis: 16 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 4 Jahre

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