Über falsche Verdächtigung und Gerechtigkeit: "Der war's" von Juli Zeh und Elisa Hoven, Kinderbuch ab 8

Inhalt: Marie, dem beliebtesten Mädchen der Klasse 6a, werden immer wieder die Pausenbrote gestohlen. Schnell wird Konrad, der neue Mitschüler, verdächtigt. Denn er verbringt sehr oft die Pause im Klassenraum anstatt auf dem Schulhof und Freund hat er auch noch keine. Die Nachricht verbreitet sich in der Klasse und dann in der ganzen Schule schnell. Nur Mika hat da so seine Zweifel über Konrads angebliche Schuld. Nach einer Eskalation kommen die Kinder auf die Idee, in einem Gerichtsverfahren über Schuld oder Unschuld zu verhandeln - mit einem überraschendem Ende. Ein mitreißendes Kinderbuch ab 8 über Vorverurteilung, Bestrafung und Gerechtigkeit. Rezension des Kinderbuches: Diese Rezension erschien zuerst bei Ajum.de Über Mobbing, falsche Verdächtigungen und Gerechtigkeit Wie schnell falsche Verdächtigungen bei Verfehlungen vor allem via Social Media Dienste, Behauptungen in Konfliktsituationen, die in Mobbing gipfeln können, bei Kindern entstehen und welche Folgen sie für alle Beteil

Ab 3 Jahre: Norbert Landa - Meins! Nein, meins!

Foto: W. Bönisch
Inhalt:
Bär und Hase, beste Freunde, die zusammen wohnen und leben, finden eines Tages ein funkelndes Glitzerdings. Was es wohl ist, fragen sie sich. Darüber geraten sie so sehr in Streit, daß sie sogar diesmal nicht gemeinsam ins Bett gehen. Wird ihre Freundschaft an dem Streit zerbrechen oder werden sie sich versöhnen? Wer wird auf wen zugehen?


Meinung:
Bücher über Freundschaft und Streit gibt es zuhauf, wie beispielsweise Carol Thompsons „Friede, Freude, Hasenpfote“. Das Thema ist für Drei-, Vier- oder Fünfjährige, wenn die ersten Freundschaften geschlossen werden, ein Klassiker. Oft geraten dabei zwei beste Freunde wegen einer - wie sie zum Schluß finden – Nichtigkeit in heftigen Streit. Nachdem sie auf den anderen sehr wütend sind, fangen sie an, ihn langsam zu vermissen. Sie suchen den anderen und versöhnen sich dabei.
Foto: W. Bönisch
Genau diesem klassischen Erzähltypus zu dem Thema hat auch Norbert Landa mit seiner Bilderbuchgeschichte „Meins! Nein, meins!“ verfolgt. Hier spielen ein Hase und ein Bär, die gemeinsam zusammenleben und alles teilen, die Hauptrollen. Zwar bringt der Plot keine große Überraschung, aber er ist liebevoll erzählt. Viel wert legt Landa am Anfang auf die Darstellung der harmonisch verlaufenden Freundschaft. Ebenso eindrücklich erzählt er den Streit und die schließliche Versöhnung. Rund verläuft die Geschichte, es gibt keine Ecken, Kanten oder Brüche.
Tim Warnes hat dazu die Erzählung wunderbar illustriert. Niedlich sind die beiden Figuren und ihr Zuhause gemalt. In sanften, grünen, freundlichen Tönen wird zu Beginn ihre Freundschaft stimmungsvoll wiedergegeben. Beim Streit ändert sich die Farbstimmung zu dunklen, aggressiveren Tönen. Unter einem sternenklaren Himmel findet die Versöhnung statt. Warnes schafft es, mit seinem Illustrationsstil und vor allem mit der Farbstimmung die Geschichte perfekt zu untermalen.
Foto: W. Bönisch
Herrlich ist auch die Umsetzung des funkelnden Glitzerdings. Denn es spiegelt tatsächlich dank Spiegelpapier die kleinen Leser beim Betrachten des Bilderbuches wider. Die Idee ist einfach, aber genial. Auch wenn das Thema und seine Umsetzung klassisch ist, sticht dieses Bilderbuch über Freundschaft, Streit und Versöhnung durch seine liebevolle Erzählung und den passenden stimmungsvollen Bildern hervor und ist daher absolut zu empfehlen.
Norbert Landa: Meins! Nein, meins!
Loewe Verlag, Bindlach 2009
ISBN: 978-3785567371
Illustrator: Tim Warnes
Ausstattung: 32 Seiten, Hardcover
Preis: 13,90 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 3 Jahre

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