Warum wir andere Menschen brauchen: "Ela, Elmo und die Zaubermomente" von Julia Schneider, Bilderbuch ab 4

Inhalt: Ela hat einen unsichtbaren Freund, Elmo. Er hilft ihr, Zaubermomente zu sammeln. Es sind die Erinnerungen an schöne Situationen mit anderen Menschen. Dann fühlen sich Ela und Elmo froh. Doch was empfinden sie, wenn Ela gehänselt oder zurückgewiesen wird. Ein empathisches Kinderfachbuch über das Bedürfnis Bindung ab 4 Jahre. Rezension des Kinderbuches: Ein wichtiges psychisches Grundbedürfnis von Kindern und natürlich Erwachsenen ist die Bindung zu anderen Menschen. Angenommen und geliebt werden um seiner Selbst willen stärkt Kinder. Bindung bedeutet, dass jemand da ist, ein sicherer Hafen. Die Psychologin Julia Schneider zeigt in ihrem Kinderfachbuch "Ela, Elmo und die Zaubermomente" Kindern ab 4 Jahren , aber auch Eltern und pädagogischen Fachkräften, was das Bedürfnis Bindung ist und bedeutet. 2023 ist es im Frankfurter Mabuse Verlag erschienen, in dem u. a. Kinderfachbücher über psychische Themen erscheinen. Um den abstrakten Begriff Bindung für die Kinder greifba...

Ab 6 Jahre: Dagmar Chidolue - Millie wird Millionär

Foto: W. Bönisch
Inhalt:
Als Millie ihre kleine Schwester Trudel aus dem Kindergarten abholt, entdeckt sie Mercedes, ein Mädchen aus ihrer Schule, mit einem Quad. Beeindruckt von dem Gefährt wünscht sie es sich von ihren Eltern zu Weihnachten. Jedoch lehnen diese es ab. Millie beschließt nun, Millionärin zu werden, um sich selbst ihren Wunsch zu erfüllen. Gemeinsam mit ihren Schulfreunden probiert sie einige Wege auf dem Weg zum Reichtum aus: Flaschen sammeln, Autogrammkarten verkaufen, eigene Gedichte verkaufen, eine Versteigerung auf eBay. Und schließlich sogar eine Bewerbung bei der Fernsehsendung Wer wird Millionär. Ob Millie mit ihren Plänen erfolgreich sein wird? Und was werden ihre Eltern dazu sagen, vor allem dann, als Millie ihre Mutter bei der Quizsendung mitanmeldet?


Meinung: 
Im Gegensatz zu den sonst üblichen Millie-Bänden, die als belletristische Kinderreiseführer angelegt sind, beschäftigt sich Dagmar Chidolue in „Millie wird Millionär“ mit dem Thema Reichtum aus der Sicht eines Kindes. Was ist eigentlich finanzieller Wohlstand? Also wieviel Geld ist wirklich viel Geld? Wie wird man eigentlich reich? Geht das einfach oder schwer? Und was macht man dann mit dem Geld? Wofür gibt man es aus? Und verändert viel Geld einen Menschen? All diese Fragen spielen in der Geschichte eine Rolle. Glücklicherweise gelingt es Chidolue dabei, sie zu verstecken, nicht offensichtlich mit ihnen zu spielen. Dadurch überfrachtet sie die Erzählung nicht mit pädagogischen Hinweisen, Sichtweisen und Ermahnungen. Eher ganz nebenbei spricht sie indirekt die Fragen an und läßt Millie als Kind eigene Erfahrungen machen, ihre Sicht der Dinge präsentieren und Lösungen zu entwickeln. Der Plot wird so zu einer gut lesbaren, flüssigen Geschichte. Einzig und allein das Ende der Geschichte ist trotz versuchter logischer Lösungsentwicklung arg bei den Haaren herbeigezogen und stark übertrieben. Mit einem Augenzwinkern und gutem Willen läßt es sich nehmen.

Foto: W. Bönisch
Natürlich tauchen wieder die klassisch-bewährten Elemente der Millie-Reihe auf. Die schwarz-weiß Zeichnungen von Gitte Spee, die die Geschichte visuell auflockern. Die fett hervorgehobenen Wörter, die starke Emotionen Millies ausdrücken und die Verballhornungen unbekannter Begriffe. Letzteres ist in dem Band angenehmer Weise nicht zu sehr übertrieben oder erzwungen. Insgesamt ist der Band „Millie wird Millionär“ eine gelungen Fortsetzung in bewährter Form der Millie-Reihe.
Dagmar Chidolue: Millie wird Millionär
Dressler, Hamburg 2013,
ISBN: 978-3-7915-2745-1
Ausstattung: 192 Seiten · gebunden
Preis: 12,95 €
Vom Verlag empfohlenes Lesealter: ab 6 Jahre

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